Regiothek – Regionale Lebensmittel online kaufen und verkaufen

Die Regiothek GmbH ist ein innovatives Unternehmen, das Transparenz und Regionalität in die Lebensmittelbranche bringt. Mit ihrer Online-Plattform ermöglicht die Regiothek Verbrauchern, die Herkunft ihrer Lebensmittel nachzuvollziehen. Die Plattform vernetzt regionale Erzeuger, Händler und Konsumenten, fördert den nachhaltigen Konsum und stärkt die regionale Wirtschaft.

Durch die digitale Vernetzung wird der gesamte Produktionsweg der Lebensmittel transparent dargestellt. Dies schafft Vertrauen bei den Verbrauchern und unterstützt lokale Erzeuger, indem sie ihre Produkte direkt an die Endkunden vermarkten können. Das Unternehmen legt großen Wert auf nachhaltige und faire Produktionsbedingungen und bietet eine Alternative zu globalen Lieferketten.

Transparent und effizient

Die Regiothek bietet umfangreiche Informationen zu den Anbietern und deren Produkten. Kunden können sich über Produktionsmethoden, Herkunft und Qualität der Lebensmittel informieren. Diese Transparenz fördert bewussten Konsum und unterstützt eine umweltfreundliche, regionale Landwirtschaft. Zusätzlich bietet die Regiothek verschiedene digitale Werkzeuge für die Verwaltung und Vermarktung regionaler Produkte. Dies erleichtert kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zum Markt und verbessert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Plattform ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen Produzenten und Verbrauchern, wodurch eine engere Bindung und ein besseres Verständnis für die Herkunft und Herstellung der Produkte entsteht.

Essen mehr wertschätzen und regional denken

Das Engagement der Regiothek GmbH für Regionalität und Nachhaltigkeit spiegelt sich in ihrer Mission wider, die Wertschätzung für regionale Lebensmittel zu fördern und die Umweltbelastung durch lange Transportwege zu reduzieren. Durch die Förderung lokaler Produzenten und die Stärkung der regionalen Wirtschaft leistet die Regiothek einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Lebensmittelbereich. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Unternehmens. Schon jetzt sind 160 Betriebe hier vernetzt, je mehr noch mitmachen, desto effizienter ist das gesamte Konzept. Ehemals am Schreibtisch als Forschungsprojekt erdacht bringt Regiothek endlich Bewegung in die Lebensmittelbranche. Nicht nur in Bayern, sondern überall.

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Unkraut auf Wegen und Flächen bekämpfen

Befestigte Wege und Flächen können für Haus- und Gartenbesitzer zu einem Problem werden, wenn sie von Unkraut bewachsen werden. Für dessen Beseitigung stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung.

Wer dem Unkraut auf seinen Wegen und Flächen mit Hilfe von Pflanzenschutzmitteln den Kampf ansagen will, sollte davon Abstand nehmen, denn dies ist grundsätzlich verboten. Mechanische und thermische Verfahren können das Unkraut effektiv beseitigen, ohne dass eine Genehmigung für deren Einsatz erforderlich ist.

Schäden an Bausubstanz vermeiden

Wer befestigte Flächen und Wege besitzt, sollte diese regelmäßig von Unkraut befreien. Gern wachsen zwischen den Fugen Wegerich, verschiedene Knötericharten, Löwenzahn und häufig auch Moose. Sogar Sämlinge verschiedener Bäume können sich ansiedeln. Diese können langfristig Schäden an der Bausubstanz hervorrufen, was mit enormen Kosten einhergeht. Aus diesem Grunde ist regelmäßiges und effektives Handeln unerlässlich.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist der aktuellen Gesetzeslage zufolge nicht erlaubt. Bei Zuwiderhandlung drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 50.000 Euro. Stattdessen ist die Verwendung von mechanischen oder thermischen Verfahren anzuraten. Denn diese bedürfen keiner vorherigen Genehmigung.

Effektive Methoden zur Unkrautbekämpfung

Schon in der Vergangenheit wurden Höfe regelmäßig gefegt, um sie sauber zu halten. Diese Methode ist nach wie vor effektiv. Sie verhindert, dass sich aus Laub und anderen organischen Materialien Humus bilden kann. Dies wiederum sorgt dafür, dass schlechtere Bedingungen für Unkräuter geschaffen werden. Wo früher ein Reisigbesen gute Dienste leistete, kommen heutzutage häufig Radialbesen zum Einsatz. Für die mechanische Entfernung des Unkrauts eignen sich im Handel erhältliche Wildkrautbürsten besonders gut. Diese gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen.

Gängige Methoden sind auch thermische Verfahren zur Unkrautbekämpfung. Besonders bekannt ist wohl das sogenannte Abflammen, bei dem die Fläche mit offener Flamme „bearbeitet“ wird. Auf diese Weise werden vorhandene Pflanzenzellen mit großer Hitze abgetötet und am Ausbreiten und Wachsen gehindert. Für diese Methode gibt es Abflammgeräte, die schnell und effektiv arbeiten.
Auch mit Heißluft lässt sich der gewünschte Effekt erzielen. Spezielle Geräte sorgen dafür, dass die Pflanzenzellen mit heißer Luft zerstört werden. Außerdem gibt es Infrarotgeräte und Geräte mit Heißwasserboiler, die ebenfalls auf das Abtöten der Pflanzenzellen mittels hoher Temperaturen setzen.

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Unabhängig Energie produzieren und sparen

Immer mehr Landwirte entscheiden sich bewusst dafür, unabhängige Wege zu beschreiten. Sie bewirtschaften ihre Höfe als Selbstversorger und versuchen, auch den eigenen Energieverbrauch durch selbst produzierte Energie zu decken.

Die erneuerbaren Energien sind im ländlichen Raum längst auf dem Vormarsch. Viele Landwirte streben danach, energieautark zu arbeiten und zu leben. Sie setzen auf eine unabhängige Energieproduktion, die sie mit Hilfe unterschiedlicher Methoden umsetzen.

Energie-Autarkes Leben in der Landwirtschaft immer günstiger

Die stetige Weiterentwicklung der Methoden zur Gewinnung und Speicherung erneuerbarer Energien lässt den Wunsch nach einem energieautarken Bauernhof in greifbare Nähe rücken. Die Technologien werden günstiger und effizienter, sodass viele Landwirte nach und nach unterschiedliche Bereiche ihrer Höfe umgestalten. Dabei spielt auch das mögliche Sparpotenzial eine nicht unerhebliche Rolle.
Die Zahlen sprechen hierbei eine sehr deutliche Sprache. Photovoltaik zur Energiegewinnung einzusetzen, war noch bis vor kurzem sehr teuer. Allein in diesem Bereich sind die Kosten in den letzten Jahren um etwa 80 Prozent gesunken. Wer also seinen Hof mit selbst gewonnener Sonnenenergie versorgt, spart im Vergleich zum Stromzukauf etwa die Hälfte der Kosten.

Intelligente Kombination unterschiedlicher Technologien als große Herausforderung

Da sich die Technologien zur Gewinnung erneuerbarer Energien kontinuierlich weiterentwickeln, gilt es, die idealen Kombinationen verschiedener Systeme für den eigenen Hof zu finden. Landwirte können ihren Wunsch nach einer energieautarken Landwirtschaft inzwischen immer kostengünstiger und effizienter umsetzen.
Hinzu kommt die ständig wachsende Digitalisierung in allen Bereichen. Die Ausschöpfung aller Möglichkeiten kann zu einer sehr erfolgreichen Umsetzung des individuellen, umweltfreundlichen Konzepts beitragen. Vor allem die Reduzierung der Stromkosten ist ein großer Anreiz für die landwirtschaftlichen Betriebe. Denn das Sparpotenzial in diesem Bereich ist enorm, wie die oben genannten Zahlen belegen.
Hier lohnt es sich, eine fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen. Viele Investitionen können durch staatliche Fördermittel oder Unterstützung der einzelnen Länder getragen oder deutlich attraktiver werden. Dadurch wird die Umstellung des Landwirtschaftsbetriebes noch günstiger für die Landwirte und gleichzeitig einfacher umzusetzen.

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Geld durch Gülle: Verkauf und Handel von Tierfrikalien

Das Geschäft mit dem Dreck klingt zunächst ungewöhnlich und doch ist es absolut profitabel. Fäkalien sind nämlich weit mehr als nur Abfall, der beseitigt gehört. Gülle kann nämlich Energie erzeugen und eignet sich zudem als Düngemittel.

Was in den Niederlanden beginnt, soll schon bald die ganze Welt erobern. Dort nutzt das Unternehmen Delfter die „De Verspillingsfabriek“ (zu Deutsch „Die Verschwendungsfabrik“) um aus Exkrementen Düngemittel und Fäkalien herzustellen. Die Besonderheit daran: Hier kommen auch menschliche Fäkalien in die Verwertung.

Gülle: Wertvoller Sondermüll

Den Kernpunkt des Unternehmens bildet eine eigens entwickelte Methode, um Treibstoffe aus den Exkrementen zu extrahieren. Dies sind organische Stoffe, die als Rohstoffe für andere Produkte dienen können. Der Prozess beginnt mit der Entwässerung von menschlichem Kot, der dann fermentiert wird, um wertvolle Substanzen zu gewinnen. Diese Substanzen können für die Produktion von Biogas und Düngemitteln verwendet werden. Die Vorgehensweise ist sehr ökologisch, da durch die Verwertung menschlicher Fäkalien wertvolle Ressourcen zurückgewonnen werden können und sich damit die Umweltbelastung deutlich reduziert. Abwasser sinnvoll zu verwerten ist ein neuer Ansatz, mit vorhandem Material etwas auf die Beine zu stellen. Zumal Abwasser als problematisch gilt und sehr aufwendig aufbereitet werden muss.

An der Güllebörse steigt die Nachfrage

Derweil bleibt den Landwirten hierzulande der Kontakt zur Güllebörse. Hierbei handelt es sich tatsächlich um eine Art Marktplatz, an der online sowohl tierische Excremente angeboten und natürlich auch welche käuflich erworben werden können. Mit schwankendem Tagespreis! Der richtet sich nach vorhandenem Angebot, Qualiät und Lieferweg. Eine praktische und lukrative Möglichkeit für beide Seiten, denn als Düngemittel ist Gülle heiß begehrt. Nicht jeder landwirtschaftliche Betrieb stellt ausreichend eigene Gülle her, deshalb kaufen Bauern diese auf. Gülle kommt auch nicht immer im Rohzustand am Verwendungsort an, sondern wird verdünnt, um sie spritzfähiger zu machen. Das erleichtert die Verteilung auf dem Feld. Hier setzt die Börse an, um Händler und Käufer schnell zusammenzubringen. Ein Markt mit hohem Potenzial und steigender Nachfrage!

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Unkraut-Roboter: Automatisierung gegen den ungeliebten Wildwuchs

Studierende aus Zürich haben dem Einsatz von Herbiziden den Kampf angesagt. Mit ihrer Neuentwicklung, einem Roboter, wollen sie eine effektive Alternative zu den Unkrautvernichtern bieten. Der Roboter soll selbstständig den Wildwuchs entfernen.

Landwirte könnten vielleicht schon bald aufatmen. Der Einsatz von Herbiziden könnte schon bald von einem Roboter abgelöst werden. Ein paar findige Studenten haben ein interessantes Gefährt entwickelt, das Unkraut auf seine ganz eigene Weise aus dem Weg räumt.

Rowesys gegen Herbizide

Ein paar findige Köpfe der Technischen Hochschule Zürich haben mit Rowesys einen interessanten Roboter entwickelt. Rowesys steht für Robotic Weeding System. Er soll in der Lage sein, Unkraut auf den Ackerflächen zu erkennen und dieses schließlich automatisch samt Wurzel aus dem Boden zu holen. Das futuristisch anmutende Gefährt ist 1,30 Meter hoch und 1,50 Meter lang. Es ist einen Meter breit, hat vier Räder und mehrere Kameras, die an unterschiedlichen Positionen platziert sind.
Hauptsächlich soll Rowesys zur Unkrautentfernung auf den Feldern eingesetzt werden. Das ambitionierte Ziel seiner Entwickler besteht darin, den Landwirten eine Lösung aufzuzeigen, die zukünftig zu einem Verzicht auf Herbizide führen soll.

So funktioniert der Unkraut-Roboter

Das silberne Gefährt fährt die einzelnen Ackerreihen ab und erkennt dank Spezialkameras das Unkraut. Während eine Kamera dafür sorgt, dass die Pflanzreihen gehalten werden, sorgt die andere dafür, dass Unkraut von der Nutzpflanze unterschieden wird. Mit Hilfe der vier integrierten Pflugscharen wird in drei bis vier Zentimeter Bodentiefe das Unkraut von der Wurzel getrennt und nach oben befördert. So kann es an der Oberfläche einfach vertrocknen.
Eine der Kameras sorgt dafür, dass der Unkraut-Roboter die Reihen hält, während er sich fortbewegt. Er orientiert sich an den Pflanzen. Bislang wurden einige Testläufe gestartet, die schon ziemlich erfolgreich waren. Dafür sorgte auch der Federungsmechanismus, der eine gleichmäßige Bodenhaftung aller vier Räder gewährleistet. Auch dies unterscheidet den Unkraut-Roboter von anderen Modellen.
Natürlich gibt es noch viel Entwicklungsbedarf. Nicht immer gelingt es dem Rowesys, die Reihen zu 100 Prozent zu halten. Aber dass er ein enormes Potenzial hat, ist unbestritten. Schließlich wurde er in sehr kurzer Zeit entwickelt. Weniger als ein Jahr hat es gedauert, bis die simple Idee zu einem ausgefeilten Roboter geworden ist.
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Mit Drohnen Unkraut bekämpfen

Unkraut kann die Erträge in der Landwirtschaft stark beeinträchtigen. Deshalb ist es umso wichtiger, ein cleveres Unkrautmanagement zu betreiben. Mit Hilfe von Drohnen können Landwirte auf wichtige Daten zurückgreifen, um ihre Maßnahmen entsprechend anzupassen.

Drohnen kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Sie sammeln wertvolle Daten aus der Luft und können dazu beitragen, landwirtschaftliche Betriebe zu unterstützen. Vor allem die Unkrautbekämpfung auf den Feldern ist eine große Herausforderung, der sich die Landwirte Jahr für Jahr stellen müssen.

Daten sammeln und reagieren

Jahr für Jahr verändert sich das Wachstum auf den Feldern der Landwirte. Immer wieder müssen geeignete, möglichst umweltfreundliche Mittel gefunden werden, um Unkrautwachstum einzudämmen und damit höchstmögliche Erträge zu erzielen. Da sich die Unkrautarten auch ständig verändern, müssen die eingesetzten Mittel entsprechend gewählt werden. Mit dem Einsatz von Drohnen eröffnen sich für die Landwirte nun ganz neue Möglichkeiten zur Analyse.

Ein neues Forschungsprojekt soll den Landwirten die Arbeit zukünftig erleichtern. Wissenschaftler arbeiten aktiv daran, ein System zu erstellen, das aus den ermittelten Daten der Drohnenflüge genaue Angaben zu den gesichteten Unkrautarten bereitstellt. Außerdem soll das System sofort Lösungsvorschläge zur effektiven Bekämpfung der Unkräuter präsentieren. Dabei soll vor allem auf umweltverträgliche Mittel geachtet werden. So könnte das Unkrautmanagement optimal auf den vorhandenen Unkrautwuchs abgestimmt werden.

Mit Drohnen umfangreiche Datenmengen zur Analyse der Ackerflächen

Die eingesetzten Drohnen liefern hochauflösende Bilder der Ackerflächen. Aus diesen Bildern sollen mit Hilfe der neu ermittelten Methoden genaue Daten zu den Unkrautarten, der Unkrautdichte und zum Gesamtdeckungsgrad bereitgestellt werden. Auf Basis dieses Datenbestandes lässt sich die gesamte Verunkrautung der Ackerflächen genau einschätzen.
Sobald eine Herbizidapplikation erfolgt ist, werden weitere Drohnenflüge unternommen. Auf diese Weise kann der Bekämpfungserfolg genau bestimmt werden. Außerdem wird eventuell auftretendes neues Unkrautwachstum sofort erkannt. Entsprechende Handlungsschritte können unmittelbar eingeleitet werden.

Neben der Datenermittlung zur Verunkrautung der Felder können auch Daten zum Wachstum der Kulturpflanzen aufgezeichnet und analysiert werden. Mit dem Einsatz der Agrar-Drohnen können Unkräuter gezielt und effizient bekämpft werden. Gleichzeitig lassen sich auf diese Weise die Erträge optimieren. Was in Sachen Unkrautvernichtung funktioniert, wird inzwischen auch erfolgreich gegen Schädlingsbefall angewendet.

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Agroforstwirtschaft – was ist das?

In Zeiten des Klimawandels ist es wichtiger denn je, alternative Methoden für die Landwirtschaft zu nutzen und neue Wege zu beschreiten. Es gilt, optimale Bedingungen zu schaffen, auch wenn länger anhaltende Trockenperioden drohen.

Die Landwirtschaft steht vor einer großen Herausforderung. Sie muss hohe Erträge liefern, trotz stetig schlechter werdenden Wachstumsbedingungen. Mit Hilfe von Agroforstwirtschaft könnte dies gelingen.

Optimale Bedingungen durch veränderte Bepflanzung

Der Klimawandel ist mittlerweile allgegenwärtig. Trockene, heiße Sommer oder extreme Regenfälle machen es den Landwirten schwer, gleichbleibend hohe Erträge zu erzielen. Agroforstwirtschaft könnte zukünftig eine sehr wichtige Rolle bei Ackerbau und Viehzucht spielen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Baum- und Feldbepflanzung. Diese Kombination wird so gestaltet, dass die Pflanzen voneinander profitieren und gemeinsam den klimatischen Veränderungen trotzen können.

Eine typische Agroforstfläche ist häufig so gestaltet, dass ein Ackerstreifen von zwei Baumstreifen gesäumt wird. Das funktioniert mit breiteren Getreideflächen ebenso wie mit schmaleren Gemüsebeeten. Auf diese Weise können sich beide Pflanzarten gegenseitig unterstützen. Durch die Schatten spendenden Bäume verdunstet weniger Wasser auf den Feldern, sodass auch länger anhaltende Trockenheit kaum Schaden verursacht.

Auch für Viehzucht interessant

Die Agroforstwirtschaft eröffnet auch Viehzuchtbetrieben interessante Möglichkeiten. So könnten Ackerflächen von Baumstreifen umgeben sein. Dadurch wäre das Vieh vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt und hätte immer ein schattiges Plätzchen auf der Weide.
Kombinationsmöglichkeiten gibt es viele. Für die Baumbepflanzung eignen sich Walnussbäume oder Obstbäume sehr gut. Aber auch schnell wachsende Pappeln könnten dafür gewählt werden.
Neben der Konservierung von Feuchtigkeit trägt die Agroforstwirtschaft aber auch zum Schutze vor Erosion bei. Denn die Bäume verhindern, dass die fruchtbaren Böden durch Winde abgetragen werden. Hinzu kommen zahlreiche weitere Vorteile. Die Bäume und Sträucher speichern nicht unbeträchtliche Mengen an CO2 und sorgen außerdem dafür, dass weniger Schadstoffe ins Grundwasser gelangen. Für die Landwirte bietet die Agroforstwirtschaft die Möglichkeit, die eigene Produktpalette zu erweitern.
Bislang schrecken die etwas höheren Kosten und der höhere Arbeitsaufwand einige Landwirte von der Umstellung ab. Aber langfristig wird die Agroforstwirtschaft sicherlich kaum zu umgehen sein.
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PLANTObelly: Grünes Start-up setzt auf smarte Bodenfeuchte-Messung für nachhaltiges Gärtnern.

Mit PLANTObelly der beiden Gründer Bastian Klemke und Christan Hahn ist es problemlos möglich, jederzeit eine Bodenfeuchtemessung durchzuführen, um so bedarfsgerecht zu bewässern. Ein großer Schritt für die Gründer hin zu einer riesigen Ressourceneinsparung für Städte und Gemeinden.

Ein Funknetz der Stadtwerke Lübeck war der Anknüpfungspunkt für eine neuartige Technik, entwickelt von zwei emsigen Gründern. Die hatten das Ziel, die Bewässerung von öffentlichen und privaten Grundstücken effizienter und umweltgerechter zu gestalten. Die Idee ist so einfach wie genial. Ein Sensor wird in den Boden gesetzt und der sendet dann regelmäßig mehrfach pro Tag seine Daten über ein Funknetz oder WLAN an den Besitzer der Grundstücke. So weiß der genau, wann es Zeit für die Bewässerung ist.

Besser verbunden

Gerade im Sommer ist dieses Konzept unersetzlich, denn das verhindert großflächiges Pflanzensterben auf der einen und Überwässerung auf der anderen Seite. Effizient also in zweierlei Hinsicht, speziell für Städte und Gemeinden, denn die kümmern sich ja in der Hauptsache um Parks, Grünanlagen und vieles mehr. Kein Wunder also, dass die Stadtwerke Lübeck gleich mit im Boot saßen als die erste Anlage in Betrieb genommen wurde. Das hatte allerdings einen Haken: die Datenmengen über die weiten Distanzen benötigten viel Energie, deshalb brauchte man eine neue Lösung und die Bestand in einem Pitch mit den Verantwortlichen von LoRaWAN um ganz weg von den schnell überlasteten WLAN-Netzen zu kommen.

Gerecht verteilt mit PLANTObelly

PLANTObelly hat sich seit dem Jahr 2008 bestens etabliert und bietet seine Dienste weit über das Lübecker Stadtgebiet hinaus an. Die Sensoren lassen sich einfach über das Internet bestellen und entsprechend mit dem Netzwerk verbinden. Besonders interessant ist diese Technologie natürlich für große Flächen wie Landwirtschaftsbetriebe und städtische Anlagen. Doch auch die private Nutzung ist durchaus denkbar. Die Kosten halten sich im Rahmen und sind aus Sicht der Umwelt sowieso unbezahlbar.

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Xilon: Das Bio-Pflanzenschutzmittel

Bereits im Jahr 2020 wurde Xilon vom internationalen Magazin „Chemical Week“ zu einem der vier besten biologischen Mittel der Welt aufgereiht. Das half ihm auf die Shortlist der „Agrow´s Crop Science Awards“ desselben Jahres.

Doch was macht dieses Pflanzenschutzmittel so besonders? Es handelt sich hierbei um das erste rein biologische Bodenfungizid überhaupt, dessen breit gefächertes Wirkungsspektrum es den Landwirten erlaubt, es auf den unterschiedlichsten Böden einzusetzen. Damit schließt der Hersteller eine wichtige Lücke beim Pflanzenschutz-Management im konventionellen Sektor.

Wie Xilon wirkt

Die Wirkung von Xilon basiert auf dem Wirkstoff T34. Dieser ist lizenziert und stammt von Biocontrol Technologies, einem Uni-Forschungsprojekt. Doch vom Forschungslabor bis hin zur wirklichen Anwendung war es ein weiter Weg, denn es dauert, ehe ein Pflanzenschutzmittel seine Lizenzen erhält. Bei Xilon ist man da schon einen Schritt weiter. Seine ersten Feldversuche durfte es bereits in Osteuropa starten und wird dort bei Sojabohnen, Mais und Sonnenblumen erfolgreich eingesetzt. So zeichnet sich seine positive Wirkweise insbesondere dadurch aus, dass es die Pflanze schon ab der Wurzel gegen Krankheiten wie die gefürchtete Sclerotinia-Infektion kämpft und damit den Befall im Keim erstickt.

Schutz für Wurzeln und Blätter

Zudem bleiben die Pflanzen insgesamt gesünder und sind resistenter gegen Stress. Das fördert das Wachstum und bringt eine gute Ernte auf den Weg. Beim T34 Wirkstoff handelt es sich um einen Pilz, der in der Lage ist, das Immunsystem zu stärken. Als solches kann es nicht nur die Wurzeln, sondern auch die Blätter der Pflanzen schützen, sofern man es spritzen würde. Doch noch sind längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft und Xilon nicht überall in Europa, Afrika und Asien im Einsatz. Doch das kann kommen und wäre auf alle Fälle besser für die Umwelt als viele andere Pflanzenschutzmittel, die mehr Schaden als Nutzen anrichten.
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Invitro-Fleisch in leeren Ställen?

Eine neue Alternative zu Tierschlachtungen steht in den Schlachtlöchern: In-vitro Fleisch, das aus Tierstammzellen neues Muskelfleisch entstehen lässt. Bis das künstlich gezüchte Fleisch auf den Markt kommt, wird es aber vermutlich noch einige Jahre dauern.

Schon lange boomt der Markt der Fleischalternativen, oft weil sich der Mensch bewusst dazu entscheidet, kein Tier mehr leiden zu sehen. Aber auch aus Kostengründen. Nun öffnet sich der Markt für eine neue Variante, das sogenannte In-vitro Fleisch – auch clean meat genannt.

Keine Schlachtungen mehr durch In-vitro Fleisch

Es gibt ein Startup auf dem Markt, dass mit einer Idee in die Ställe einziehen will, die es Landwirten ermöglicht, statt ein Schwein zu töten, daraus einfach viele Schweine zu machen. Na ja, ganz so einfach ist es nicht. Das Ziel soll es sein, aus den Stammzellen des Tieres neue Zellen zu züchten. Dabei wird dem Tier Gewebe entnommen, ohne es zu töten. Dazu soll eine algenbasierende Nährstofflösung genutzt werden, die aus den Stammzellen binnen weniger Wochen Muskelfleisch entstehen lassen kann. Und das in einem speziell dafür entworfenen Bioreaktor. Das soll dann mit möglichst wenig Personal passieren und verhindern, dass immer mehr Tiere qualvoll gezüchtet und umgebracht werden müssen.

Noch Jahre bis zur Marktreife

Bis das Ganze wirklich marktreif ist, müssen aber einige Hürden übersprungen werden. Damit dies gelingt, ist die Entwicklung auf einem rasanten Level angekommen. Man möchte damit schlussendlich neue Verbraucher ansprechen. Und zwar diejenigen, die gerne Fleisch essen und das nicht aufgeben wollen, aber dabei trotzdem ihr gutes Gewissen behalten möchten. Ob das In-vitro Fleisch dann letztendlich genauso schmeckt wie echtes Fleisch vom lebenden Tier, ist fraglich, aber wahrscheinlich. Rein wissenschaftlich betrachtet ist auch heute schon eine Lösung möglich. Ethisch vertretbar wäre diese höchstwahrscheinlich ebenso. Erledigt werden soll die komplette Züchtung in Containern oder ehemaligen Ställen, natürlich auf der Basis höchster Hygienestandards.

Lebensmittelindustrie steht schon in den Startlöchern

Das Startup Krüger selbst versteht sich als Gegenentwurf zu der herkömmlichen Stallhaltung von Tieren und möchte eine echte Alternative zu den zahlreichen Fleischersatzprodukten sein, die den Markt überschwemmen und den Unternehmen Millionengewinne in die Taschen spülen. Die Lebensmittelindustrie hat ihr Interesse bereits bekundet. Nun liegt es an den Entwicklern, selbst, die Forschung voranzutreiben und vor allem die notwendigen Genehmigungen einzuholen. Ein langwieriger Prozess.

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