
Auch in unseren Breitengraden mag der Anbau von Mais nicht mehr unbedingt die innovativste Sorte sein, ein paar Fragen bleiben jedoch etwa bei der Düngung noch offen.
Gerade in den ersten Wochen ist das Wachstum der Maispflanze relativ langsam. Wegen des schlechten Wurzelwachstums kann der Landwirt hier mit einer phosphorreichen sogenannten Unterfußdüngung unterstützend eingreifen. Als Faustregel gilt, dass Mais rund 10kg Phosphor je Tonne an später geerntetem Korn benötigt. Im Laufe des Wachstums können die Wurzeln dann allerdings selbst zur Nährstoffverwertung beitragen. In dem Zeitraum 2 Wochen vor und 2 bis 3 Wochen nach der Blüte nimmt die Pflanze bis zu 80% ihres Nährstoffbedarfs zu. Sehr viel nimmt die Pflanze dabei über das Sonnenlicht auf.
Mais wird häufig überdüngt
Und Achtung, da manch Landwirt auch in dieser Phase reichlich Gülle auf dem Feld ausfahrt, gehört Mais zu den Anbausorten, die oft an Überdüngung leiden.
Der Kaliumbedarf liegt bei etwa 25 kg je Tonne Maiskörner, allerdings sollte man wissen, das das Meiste davon auf dem Feld zurückbleibt. Auch Stickstoff kann helfen, Experten raten zwischen 160 und 180 kg/ha auszubringen. Bei der Menge verwendeter Stickstoffdünger ist allerdings bei Wachstumsbeginn Vorsicht geboten. Experten weißen daraufhin das bei der Unterfußdüngung maximal 40 kg/ha Stickstoff verwendet werden dürfen, da sonst die Wurzeln geschädigt werden.
Spezielle Maisdünger einsetzen
Viele Anbieter haben entsprechen einen speziellen Mais-Dünger im Angebot. Als Beispiel sei etwa der NP+S (14/23/10) Mais-Dünger genannt, ein NP-Dünger aus dem Hause GFR mbH. Damit er einsatzfähig ist, muss der hochfeine Nährstoffdünger erst einmal entstaubt werden, zusätzlich wird der Dünger noch angefeuchtet und mit erdfeuchtem Material gemischt. Besonderer Vorteil, der Phosphatanteil des Düngers ist vollständig wasserlöslich, sobald es etwa regnet, wandern die Nährstoffe über den Boden an die Wurzeln der Pflanze.