FarmInsect produziert Insekten als Futtermittel für Nutztiere

Eine zuverlässige alternative Proteinquelle bilden Insekten. Während diese in asiatischen Ländern längst auf dem Speiseplan stehen, tun sich die Menschen hierzulande schwer damit. Zumindest den Nutztieren sollen sie jetzt zugute kommen.

FarmInsect ist eine Firma die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Futterkreislauf zugunsten der Umwelt zu schließen und das tun sie mithilfe von Insekten. Diese sind eine gute Quelle für lebenswichtige Proteine und damit wichtig für die Gesundheit und Aufzucht von Nutztieren. Deshalb entwickelt das Unternehmen neuerdings Farmen auf denen Insekten nicht nur gezüchtet, sondern auch entsprechend weiterverarbeitet werden, um dann im Viehfutter zu landen. Dort ersetzen sie die teilweise als schädlich eingestuften Bestandteile im Standardfutter durch eine natürliche Proteinquelle. Das Futtermittel ist mittlerweile nicht nur für Kühe und Pferde, sondern auch für das liebe Federvieh erhältlich. Es soll schon in wenigen Jahren den Markt dominieren und so sicherstellen, dass die Tiere nur bestes Futter aus umweltgerechten Nachzuchten erhalten. Und bei FarmInsect hat man noch viel mehr vor.

Ein Projekt mit Zukunft

Das Unternehmen ist in ein großes Partnernetzwerk eingebunden. Ständig ist man damit beschäftigt, neue Proteinquellen zu entwickeln und diese auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Bereits seit dem Start der Entwicklung des Projekts wird FarmInsect wissenschaftlich unterstützt und zwar an der Technischen Universität München. Dort befindet sich auch die erste Pilotanlage ihrer Art. Und das Projekt scheint erfolgreich anzulaufen, denn bereits kurz nach der Gründung im Jahr 2019 gab es den ersten Preis im TUM Startup Booster Grants Kontest. Seit 2020 gehört FarmInsect zum sogenannten LMU EC Accelerator Programm. Seit April des letzten Jahres erhält das Projekt Fördergelder vom Bayrischen Landwirtschaftsministerium. Auch hier glaubt man fest an den Erfolg der Insekten und daran, dass sich durch ihre Züchtung ein Futterkreislauf schließen lässt. Und das natürlich zum Wohle der Umwelt und für eine bessere Versorgung der Nutztiere.

Bildurheber: jonnysek / 123RF Standard-Bild

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