Agroforst

Organische Böden können einen großen Teil zum Erhalt der Umwelt beitragen, doch leider sind sie dünn gesät in Deutschland und in vielen anderen Ländern gleichermaßen. Die Gründe dafür sind einfach: Es gibt zu wenige Subventionen und damit fehlt den Landwirten der Anreiz, Torfmoore zu belassen oder sie sogar zu kultivieren. Ein großes Problem für die Umwelt und damit ein riesiges Problem für Mensch und Tier.

Sogenannte Agroforstsysteme beinhalten ein enormes Potenzial für den Umwelterhalt, denn die sind in der Lage, große Mengen CO2 zu speichern. Schätzungen gehen hier von etwa 1,5 Mrd. Tonnen aus. Das würde ein Drittel der kompletten Emissionen der EU ausmachen. So zumindest beziffert es der Präsident des Europäischen Agroforstverbandes Patrick Worms. Neben der Speicherung von wertvollem CO2 haben organische Böden aber auch weitere Vorteile: Sie verhindern Dürre- und Erosionsschäden und fördern die Biodiversität. Damit sind solche Böden der ideale Lebensort für viele Insekten und Vögel.

Es braucht lohnenswerte Lösungen

Trotzdem gibt es immer weniger Torflandschaften. Und der Grund dafür ist denkbar einfach. Boden ist ein wertvolles Gut und wird als Ackerland verwendet. Gerade dann, wenn der Boden fruchtbar ist, freut sich der Landwirt. Wirtschaftlich nutzbar bedeutet für ihn natürlich, finanziell einträglich. Das sind naturbelassene Torfböden natürlich nicht. Für sie gibt es bislang auch kaum Entschädigungszahlungen. Deshalb sind sie in so großer Gefahr. Kaum ein Landwirt würde sich hier die Mühe machen, sein wertvolles Land ungenutzt zu lassen, wenn es denn dem Umweltschutz dient. Außerdem fehlt es oftmals an Wissen über die Vorteile des Torfbodens und auch darüber, wie denn dieser am besten in seinem guten Zustand erhalten bleiben kann.

Eine Lösung würden Fortbildungen und entsprechende Subventionen bieten, doch die gibt es bislang so gut wie nicht. Hier muss etwas getan werden!

Bildurheber: smileus

2 Gedanken zu „Agroforst“

  1. Guten Tag!
    Ihre Artikel interessieren mich. Danke, dass Sie sie mit uns teilen. Ich hoffe, bald mehr aktualisierte Artikel von Ihnen zu lesen. Alles Gute und viel Erfolg für Sie!

    Mit freundlichen Grüßen,
    Simon Brocher Köln

    1. Hallo Herr Brocher,

      vielen Dank für Ihr Feedback! Das ist uns immer sehr viel wert!

      Liebe Grüße aus der Himbeersonne-Redaktion 🙂

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