Mit Drohnen Unkraut bekämpfen

Unkraut kann die Erträge in der Landwirtschaft stark beeinträchtigen. Deshalb ist es umso wichtiger, ein cleveres Unkrautmanagement zu betreiben. Mit Hilfe von Drohnen können Landwirte auf wichtige Daten zurückgreifen, um ihre Maßnahmen entsprechend anzupassen.

Drohnen kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Sie sammeln wertvolle Daten aus der Luft und können dazu beitragen, landwirtschaftliche Betriebe zu unterstützen. Vor allem die Unkrautbekämpfung auf den Feldern ist eine große Herausforderung, der sich die Landwirte Jahr für Jahr stellen müssen.

Daten sammeln und reagieren

Jahr für Jahr verändert sich das Wachstum auf den Feldern der Landwirte. Immer wieder müssen geeignete, möglichst umweltfreundliche Mittel gefunden werden, um Unkrautwachstum einzudämmen und damit höchstmögliche Erträge zu erzielen. Da sich die Unkrautarten auch ständig verändern, müssen die eingesetzten Mittel entsprechend gewählt werden. Mit dem Einsatz von Drohnen eröffnen sich für die Landwirte nun ganz neue Möglichkeiten zur Analyse.

Ein neues Forschungsprojekt soll den Landwirten die Arbeit zukünftig erleichtern. Wissenschaftler arbeiten aktiv daran, ein System zu erstellen, das aus den ermittelten Daten der Drohnenflüge genaue Angaben zu den gesichteten Unkrautarten bereitstellt. Außerdem soll das System sofort Lösungsvorschläge zur effektiven Bekämpfung der Unkräuter präsentieren. Dabei soll vor allem auf umweltverträgliche Mittel geachtet werden. So könnte das Unkrautmanagement optimal auf den vorhandenen Unkrautwuchs abgestimmt werden.

Mit Drohnen umfangreiche Datenmengen zur Analyse der Ackerflächen

Die eingesetzten Drohnen liefern hochauflösende Bilder der Ackerflächen. Aus diesen Bildern sollen mit Hilfe der neu ermittelten Methoden genaue Daten zu den Unkrautarten, der Unkrautdichte und zum Gesamtdeckungsgrad bereitgestellt werden. Auf Basis dieses Datenbestandes lässt sich die gesamte Verunkrautung der Ackerflächen genau einschätzen.
Sobald eine Herbizidapplikation erfolgt ist, werden weitere Drohnenflüge unternommen. Auf diese Weise kann der Bekämpfungserfolg genau bestimmt werden. Außerdem wird eventuell auftretendes neues Unkrautwachstum sofort erkannt. Entsprechende Handlungsschritte können unmittelbar eingeleitet werden.

Neben der Datenermittlung zur Verunkrautung der Felder können auch Daten zum Wachstum der Kulturpflanzen aufgezeichnet und analysiert werden. Mit dem Einsatz der Agrar-Drohnen können Unkräuter gezielt und effizient bekämpft werden. Gleichzeitig lassen sich auf diese Weise die Erträge optimieren. Was in Sachen Unkrautvernichtung funktioniert, wird inzwischen auch erfolgreich gegen Schädlingsbefall angewendet.

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Agroforstwirtschaft – was ist das?

In Zeiten des Klimawandels ist es wichtiger denn je, alternative Methoden für die Landwirtschaft zu nutzen und neue Wege zu beschreiten. Es gilt, optimale Bedingungen zu schaffen, auch wenn länger anhaltende Trockenperioden drohen.

Die Landwirtschaft steht vor einer großen Herausforderung. Sie muss hohe Erträge liefern, trotz stetig schlechter werdenden Wachstumsbedingungen. Mit Hilfe von Agroforstwirtschaft könnte dies gelingen.

Optimale Bedingungen durch veränderte Bepflanzung

Der Klimawandel ist mittlerweile allgegenwärtig. Trockene, heiße Sommer oder extreme Regenfälle machen es den Landwirten schwer, gleichbleibend hohe Erträge zu erzielen. Agroforstwirtschaft könnte zukünftig eine sehr wichtige Rolle bei Ackerbau und Viehzucht spielen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Baum- und Feldbepflanzung. Diese Kombination wird so gestaltet, dass die Pflanzen voneinander profitieren und gemeinsam den klimatischen Veränderungen trotzen können.

Eine typische Agroforstfläche ist häufig so gestaltet, dass ein Ackerstreifen von zwei Baumstreifen gesäumt wird. Das funktioniert mit breiteren Getreideflächen ebenso wie mit schmaleren Gemüsebeeten. Auf diese Weise können sich beide Pflanzarten gegenseitig unterstützen. Durch die Schatten spendenden Bäume verdunstet weniger Wasser auf den Feldern, sodass auch länger anhaltende Trockenheit kaum Schaden verursacht.

Auch für Viehzucht interessant

Die Agroforstwirtschaft eröffnet auch Viehzuchtbetrieben interessante Möglichkeiten. So könnten Ackerflächen von Baumstreifen umgeben sein. Dadurch wäre das Vieh vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt und hätte immer ein schattiges Plätzchen auf der Weide.
Kombinationsmöglichkeiten gibt es viele. Für die Baumbepflanzung eignen sich Walnussbäume oder Obstbäume sehr gut. Aber auch schnell wachsende Pappeln könnten dafür gewählt werden.
Neben der Konservierung von Feuchtigkeit trägt die Agroforstwirtschaft aber auch zum Schutze vor Erosion bei. Denn die Bäume verhindern, dass die fruchtbaren Böden durch Winde abgetragen werden. Hinzu kommen zahlreiche weitere Vorteile. Die Bäume und Sträucher speichern nicht unbeträchtliche Mengen an CO2 und sorgen außerdem dafür, dass weniger Schadstoffe ins Grundwasser gelangen. Für die Landwirte bietet die Agroforstwirtschaft die Möglichkeit, die eigene Produktpalette zu erweitern.
Bislang schrecken die etwas höheren Kosten und der höhere Arbeitsaufwand einige Landwirte von der Umstellung ab. Aber langfristig wird die Agroforstwirtschaft sicherlich kaum zu umgehen sein.
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Xilon: Das Bio-Pflanzenschutzmittel

Bereits im Jahr 2020 wurde Xilon vom internationalen Magazin „Chemical Week“ zu einem der vier besten biologischen Mittel der Welt aufgereiht. Das half ihm auf die Shortlist der „Agrow´s Crop Science Awards“ desselben Jahres.

Doch was macht dieses Pflanzenschutzmittel so besonders? Es handelt sich hierbei um das erste rein biologische Bodenfungizid überhaupt, dessen breit gefächertes Wirkungsspektrum es den Landwirten erlaubt, es auf den unterschiedlichsten Böden einzusetzen. Damit schließt der Hersteller eine wichtige Lücke beim Pflanzenschutz-Management im konventionellen Sektor.

Wie Xilon wirkt

Die Wirkung von Xilon basiert auf dem Wirkstoff T34. Dieser ist lizenziert und stammt von Biocontrol Technologies, einem Uni-Forschungsprojekt. Doch vom Forschungslabor bis hin zur wirklichen Anwendung war es ein weiter Weg, denn es dauert, ehe ein Pflanzenschutzmittel seine Lizenzen erhält. Bei Xilon ist man da schon einen Schritt weiter. Seine ersten Feldversuche durfte es bereits in Osteuropa starten und wird dort bei Sojabohnen, Mais und Sonnenblumen erfolgreich eingesetzt. So zeichnet sich seine positive Wirkweise insbesondere dadurch aus, dass es die Pflanze schon ab der Wurzel gegen Krankheiten wie die gefürchtete Sclerotinia-Infektion kämpft und damit den Befall im Keim erstickt.

Schutz für Wurzeln und Blätter

Zudem bleiben die Pflanzen insgesamt gesünder und sind resistenter gegen Stress. Das fördert das Wachstum und bringt eine gute Ernte auf den Weg. Beim T34 Wirkstoff handelt es sich um einen Pilz, der in der Lage ist, das Immunsystem zu stärken. Als solches kann es nicht nur die Wurzeln, sondern auch die Blätter der Pflanzen schützen, sofern man es spritzen würde. Doch noch sind längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft und Xilon nicht überall in Europa, Afrika und Asien im Einsatz. Doch das kann kommen und wäre auf alle Fälle besser für die Umwelt als viele andere Pflanzenschutzmittel, die mehr Schaden als Nutzen anrichten.
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AgTech – Was ist das?

Hinter dem Kürzel AgTech versteckt sich die englische Bezeichnung Agricultural Technologie. Das fasst alle technischen Innovationen zusammen, die auf eine digitale, voll vernetzte und datengetriebene Landwirtschaft der Zukunft weisen. Und das in sehr unterschiedlichen Bereichen und Dimensionen.

Bei der Landwirtschaft bleiben die technischen Innovationen nicht stehen. Sie alle fasst die Abkürzung AgTech zusammen. Was sich dahinter verbirgt und welche zukunftsweisenden Ideen dahinterstehen, dazu nun mehr.

Technik bei der Felderwirtschaft

Zunächst geht es um die Bodenbeschaffenheit und damit die Versorgung der Pflanzen, der Grundlage des Lebens und des Auskommens vom Betrieb. Mithilfe von digitalen Schlagdateien können heute sämtliche Werte zu Wetter, – Boden- und Maschinenplattformen nicht nur erhoben, sondern auch ausgewertet werden. Auf dieser Basis lassen sich für den Landwirt dann Rückschlüsse zur Düngung, Bewässerung und vielem mehr ziehen. Das macht die Arbeit nicht nur leichter, sondern auch zuverlässiger. Hierzu ist es als Basis notwendig, viele Daten mit Sensoren und Drohnen zu sammeln, sie mittels spezieller Software in eine Datenbank einzuspeisen und sie auswerten zu lassen. Die sogenannte Big Data ermöglichen eine bestmögliche Entscheidungshilfe in sämtlichen Betriebsprozessen.

Von Melkmaschinen und Futterspendern

Dabei hören die technischen Innovationen aber auf dem Feld nicht auf. Auch im Stall läuft mittlerweile vieles vollautomatisch dank modernster Elektronik. Vom Melken über das Füttern bis hin zur Belüftung der Stallungen ergibt sich eine breite Bandbreite an technischen Möglichkeiten, aus denen der Landwirt schöpfen kann. Das macht die Arbeit leichter und hält das Vieh nicht nur gesund, sondern steigert den Ertrag an Milch und Eiern. Wer Hilfe hat, der braucht weniger Personal, das macht es auch kleinen Betrieben einfacher zu existieren.

Nach der Arbeit kommt die Arbeit, denn dann heißt es durch Computerarbeit den Ertrag von Vieh und Feld zu vermarkten, den Transport zu organisieren und vieles mehr. Es ist also dringend notwendig, die normale Ausbildung zum Landwirt entsprechend den technischen Aspekten auszuweiten, um von AgTech auch zu profitieren.

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Viehworld digitalisiert den Tiermarkt

Tiere zu kaufen oder zu verkaufen ist für Landwirte meist mit großem Aufwand verbunden. Sie reisen zu Viehauktionen und setzen auch ihre Tiere großem Stress aus. Um dies zukünftig deutlich einfacher zu gestalten, gibt es nun eine neue App namens Viehworld.

Jeder Ortswechsel ist vor allem für Tiere mit großer Belastung verbunden. Der Stress tut ihnen nicht gut. Landwirte, die ihren Viehbestand erweitern oder reduzieren wollen, können nun mit Hilfe der Viehworld-App digital agieren und vor allem viel Zeit sparen.

Landwirtschaft goes digital mit Viehworld

Die Landwirtschaft lebt auch vom Kaufen und Verkaufen von Nutztieren. Viehzüchter stehen immer wieder vor der Aufgabe, ihren Tierbestand zu vergrößern oder auch zu reduzieren. Dazu reisen sie zu Auktionen, bei denen die Tiere in großen Hallen präsentiert werden. Anschließend erhalten die Viehzüchter die Möglichkeit, diese Tiere zu ersteigern. Auch Viehmärkte sind eine Möglichkeit, neue Tiere zu kaufen. Für die Tiere bedeutet jede Veranstaltung großen Stress. Denn sie werden verladen und unzähligen neuen Reizen ausgesetzt. Um dies zukünftig zu verhindern, haben Florian Aspalter und Wolfgang Schiessl aus Niederösterreich eine interessante App entwickelt.

Mit der Viehworld-App soll es den Landwirten leicht gemacht werden, Tiere zu kaufen oder zu verkaufen. Innerhalb der Anwendung gibt es die Möglichkeit, Bilder und genaue Beschreibungen der Tiere hochzuladen. So sind für Interessenten alle relevanten Daten klar ersichtlich. Sogar Videos der Tiere können den Beschreibungen zugefügt werden. Auf diese Weise wird es einfach für interessierte Käufer, ihr Gebot zur Ersteigerung des jeweiligen Tieres abzugeben.

Stressfrei kaufen und verkaufen

Diese App bringt vielerlei Nutzen mit sich. Die Landwirte sparen Zeit und ersparen ihren Tieren unnötigen Stress. Für ihre Entwicklung wurden die Gründer von Viehworld bereits ausgezeichnet. Sie zeigen mit ihrer App, dass Digitalisierung die Landwirtschaft deutlich nachhaltiger gestalten kann.

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AgroBiogel macht Hydrogel

Lang anhaltende Dürren und veränderte Umweltbedingungen stellen vor allem die Landwirtschaft vor immer größere Herausforderungen. Das Startup AgroBiogel arbeitet an interessanten Lösungen, die den Problemen entgegenwirken sollen.

Ohne Wasser wachsen Pflanzen kaum. Um trotz langer Trockenperioden gute Erträge in der Landwirtschaft zu erzielen, sind innovative Lösungsansätze gefragt. AgroBiogel könnte so eine Lösung sein, die dringender denn je benötigt wird.

Innovative Idee für die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft gilt als größter Wasserverbraucher. Rund 70 Prozent des gesamten Wasserbedarfs werden von diesem wichtigen Zweig benötigt. Es gibt immer mehr lang anhaltende Trockenperioden und die Niederschlagsmengen haben sich deutlich reduziert. Auf Dauer könnte dies zu einem echten Problem für die Landwirtschaft werden. Denn die Ernährung der Bevölkerung kann nur mit guten landwirtschaftlichen Erträgen gesichert werden.

Forscher haben sich der Aufgabe angenommen, eine innovative Lösung für diese schwerwiegende Problematik zu entwickeln. Dies ist ihnen nach mehreren Jahren auch gelungen. Das Startup AgroBiogel um Gibson Nyanhongo hat ein Hydrogel entwickelt, das auf Basis von Holz hergestellt wird. Es bringt äußerst interessante Eigenschaften mit, denn es ist in der Lage, eine große Menge Wasser zu speichern. Erst ganz allmählich gibt dieses Hydrogel das Wasser an den Boden rundherum ab und versorgt die Pflanzen damit gleichmäßig mit der nötigen Feuchtigkeit.

Die Vision vom Einsatz

Wenn Landwirte ihre Böden mit diesem Hydrogel vermischen, wird es möglich sein, die Bewässerung um etwa 40 Prozent zu reduzieren, ohne dabei geringere Erträge befürchten zu müssen. Denn diese gemischten Böden sind in der Lage, bis zu 95 Prozent des eindringenden Wassers zu speichern. Auf diese Weise könnten auch längere Trockenperioden oder sogar Dürren überstanden werden.

Das Hydrogel eignet sich auch für Sandböden. Werden diese damit vermischt, können auch hier verschiedene Pflanzen angebaut werden. Das Hydrogel wird als Granulat wie eine Art Dünger in den Boden gebracht. In den Feldversuchen ist es gelungen, mit Hilfe des Hydrogels 52 Tage auf das Gießen zu verzichten, sodass die Pflanzen trotzdem weiter gedeihen konnten. Unter normalen Umständen wären sie vertrocknet.

Auch die Herstellung des BioHydrogels erfolgt ganz im Sinne der Umwelt. Dafür werden Abfallprodukte aus der Holzproduktion verwendet, die ohne Zugabe von Chemikalien rein biologisch zu Hydrogel verarbeitet werden. Dabei wurde großer Wert auf einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck gelegt.

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Kuhtracking ermöglicht eine bessere Herdenkoordination

Im Kuhstall der Zukunft gibt es eine konsequente Videoüberwachung verbunden mit einer ausgeklügelten Datenauswertung zur Sicherstellung der bestmöglichen Haltungsbedingungen der Tiere. Damit das gelingt gibt es Unternehmen wie Mechatronik Austria GmbH.

Die Computertechnologie bleibt nicht stehen und macht neuerdings selbst vor dem Kuhstall keinen Halt mehr. Schon lange nutzen Landwirte kleine Chips, um ihre Tiere zu scannen. Das ermöglicht ihnen nicht nur gesicherte Informationen dazu, wann das Tier schläft und frisst, sondern auch, wo es sich aufhält. Was die kleinen Chips nicht verraten ist, was das Tier im Gruppengefüge treibt, wie es sich gibt und wie viel es isst oder schläft. Dazu braucht es ein kleines bisschen mehr an Technik.

Von der Geburt bis zur Schlachtung alles im Überblick

Dank modernster Videoüberwachungssysteme ist nun aber noch viel mehr möglich. So werten die Kameras nicht nur aus wie sich die Herde bewegt, wer das Sagen hat und welche Tiere schwächer sind. Das System kann sogar den bestmöglichen Zeitpunkt für die Abkalbung herausfinden und alle möglichen Ernährungsgewohnheiten der Kühe von Beginn ihrer Geburt bis zur Schlachtung aufzeichnen. Das ist wichtig, um etwas über die Qualität und Herkunft des Fleisches zu erfahren, ein wertvolles Kennzeichnungsmerkmal auf der späteren Verpackung im Laden.

Die Zukunft goes Video

Die Installation der Kameras und die Auswertung des Videomaterials erfolgen über das Unternehmen Mechatronic Austria GmbH. Der Vorteil hier ist, dass die Kameras wirklich jeden Winkel der Stallungen und Außenflächen erfassen können. Das ist mehr, als mit Microtrackingsystemen möglich ist. Dadurch gelingt es, die komplette Herde zu überwachen und auch zu filtern, welche Tiere stark sind, viel fressen und so zu gutem Genmaterial für künftige Kälber heranwachsen können. Ein System mit Zukunft und eines das es einem erlaubt, in eben diese ganz ohne Glaskugel zu sehen. Für die Landwirtschaft bietet sich so enormes Potenzial, auch bei kleineren Herden und solchen Landwirten, die Kühe lediglich als Nebenverdienst halten.

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Was bedeutet Keyline Design in der Landwirtschaft?

Unter dem Begriff Keyline Design fassen Umweltexperten das Vermögen einer Landschaft, Wasser zu speichern und zu den höher gelegenen Gebieten weiterleiten zu können, zusammen. Ein wichtiger Punkt, um Ernte zu sichern und die Natur standhafter für längere Hitzeperioden zu machen.

Keyline Design meint kein spezielles Produkt für die Gestaltung von Landschaften, es meint einen Ansatz zur Umgestaltung. In vielen Gebieten zeigt sich nämlich das gleiche traurige Bild. Nutzflächen veröden zur Steppe, Ernten gehen ein oder müssen kostspielig künstlich bewässert werden und die Tiere finden auch keinen Schutz mehr. Das Problem zeigt sich beim Blick auf Luft- oder Drohnenbilder.

Zu viel oder zu wenig Wasser?

Meist entsteht dadurch ein erster guter Einblick darüber, wo Tief- und wo Höhenpunkte eines bestimmten landwirtschaftlichen Gebiets liegen. Die Höhen erhalten in starken Hitzeperioden kaum Wasser, da dies tief im Boden versickert. In den flachen Arealen, den „Tälern“ hingegen kann der Boden das Wasser länger speichern. Das hat für Pflanzen Vor- und Nachteile. Sie bekommen nun zwar ausreichend Wasser und damit Nährstoffe, doch manchmal ist es auch zu viel des Guten. Dann überschwemmen die Gebiete und das Wasser kann gar nicht effektiv aufgenommen werden. Eine geschickte Verteilung muss also her, um das Problem zu beheben und das Wasser besser zu verteilen. Keyline Design zeigt, wie es geht.

Keyline Design hilft bei einer gerechten Ressourcenverteilung

Nachdem die Drohnenbilder ausgewertet wurden, legen Experten fest, welche Keylines oder Keypoints es in dem jeweiligen Gebiet gibt. Auf dieser Grundlage entsteht ein Plan, der nicht nur die Keylines allesamt festhält, sondern sich auch auf Details wie die Bewirtschaftungsfläche konzentriert. So weiß der Landwirt, wo seine Traktorenwege sind und wo sich Anpflanzungen lohnen. Anschließend werden ungünstige Gebiete neu geplant, indem zum Beispiel Retentionsbecken, Gräben und Gehölze Einzug erhalten, um besser mit dem Regenwasser zu haushalten und eine gerechtere Verteilung der wertvollen Ressourcen zu gewährleisten.

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Stress bei Nutztieren – Neue Erkennungsmethoden

In der Landwirtschaft stellt sich die Frage wie es sich vermeiden lässt, dass Nutztiere in Stress geraten. Schuld sind neben schlechten Haltungsbedingungen auch unzureichende Ernährung, Ruhe und zu viele Tiere. Da diese bekanntlich nicht sprechen können, hilft jetzt die Wissenschaft weiter.

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (kurz BLE) hat ein Verbundprojekt gestartet in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tierschutz und Tierhaltung (kurz FLI-ITT), um den Stresspegel bei Nutztieren näher zu untersuchen. Das ist ein wichtiges Thema, denn viel Stress führt zu schlechten Erzeugnissen bei Eiern, Milch und Fleisch. Deshalb lohnt es sich, die Bedingungen vor Ort in den Betrieben zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verbessern. Zum Wohle des Tieres und zum besseren Einkommen des Landwirts.

Haargenau messen und auswerten

Die Grundlage der Untersuchung bildet die Bestimmung der Stresshormone bei Schweinen und Rindern. Dieses nennt sich Cortisol und es lässt sich in den Haaren und Federn der Tiere nachweisen. Auf diese Weise finden nicht nur große Nutztiere einen Platz in der Studie, sondern auch Kleintiere wie Puten und Hühner. Anhand der Proben können die Wissenschaftler nun bestimmen, wie hoch der Stresspegel ist.

Stress ist individuell

Grundsätzlich lässt sich dazu festhalten, dass das Empfinden von Stress beziehungsweise die Entstehung davon eine individuelle Einschätzung ist. Für manche Tiere ist es stressig, allein gehalten zu werden, wieder andere haben zu viele Artgenossen auf zu kleinem Raum zu beklagen. Auch die falsche Ernährung, eine unzureichende Beleuchtung oder häufige Unruhe können als störend erlebt werden.

Stress vermeiden lernen

Neben den rein individuellen Empfindungen sind die Folgen von Stress beim Tier ausgesprochen vielfältig. Von Verhaltensauffälligkeiten bis zur Reduzierung der Milchgaben, häufige Krankheiten und frühzeitiger Tod ist alles möglich. Mit dramatischen Folgen für den Landwirtsbetrieb. Deshalb ist es wichtig, den Stress zu erkennen um frühzeitig entgegensteuern zu können. Ob dies ohne aufwendige Laboruntersuchungen künftig möglich sein wird, das steht noch nicht fest.

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Lupinenanbau als neue Chance für Landwirte?

Die bewusste Entscheidung vieler Menschen, die eigene Ernährung umzustellen, könnte für Landwirte vielleicht neue Perspektiven eröffnen. Denn vegetarische und vegane Ernährung stehen hoch im Kurs.

Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, ist ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, den eigenen Speiseplan zu bereichern. Lupinen könnten dabei helfen, den täglichen Nährstoffbedarf abzudecken.

Lupine als Nährstoffquelle

Immer mehr Landwirte entschließen sich dazu, auf ökologischen Anbau umzustellen. Es entstehen zahlreiche Bio-Höfe, die sich auch für außergewöhnliche Nutzpflanzen entscheiden. Der Anbau von Lupinen könnte bei der Umstellung in die engere Auswahl kommen, denn diese Nutzpflanzen sind äußerst vielseitig. Die Süßlupine enthält fast 40 Prozent Eiweiß und kommt damit auf einen ähnlich hohen Eiweißgehalt wie die Sojabohne. Damit wird die Süßlupine zu einer wichtigen Nährstoffquelle für Vegetarier und Veganer.

Das Lupinen-Eiweiß bringt außerdem viele wertvolle Aminosäuren mit. Auch die Samen der Nutzpflanze verfügen über wichtige Nährstoffe. Darin enthalten sind Vitamin E, Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium. Durch diese Vielfalt an unterschiedlichen Nährstoffen könnte die Lupine zu einer interessanten Alternative zur Soja-Bohne werden. Bislang wird die Süßlupine nur wenig angebaut. Meist wächst sie als Vorfrucht zum Wintergetreide, da sie die Wachstumsbedingungen dafür verbessert. Die Süßlupine sorgt für einen lockeren Boden, der mit Stickstoff und Phosphat angereichert ist. Dadurch wird später weniger Düngemittel notwendig.

Lupine ist nicht gleich Lupine. Die Samen der wilden Lupine sollten auf keinen Fall verzehrt werden, da sie schädliche Alkaloide enthalten. Bei den Kulturpflanzen wurden diese längst herausgezüchtet, sodass diese unbedenklich für den Verzehr sind.

Süßlupinen werden bereits zu verschiedensten Lebensmitteln verarbeitet. Sie werden zu Mehl, Kaffeeersatz, Nudeln, Aufstrichen oder Milch- und Fleischersatz. Wer auf eine glutenfreie Ernährung angewiesen ist, erhält mit der Süßlupine eine weitere Möglichkeit dafür.

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