AgTech – Was ist das?

Hinter dem Kürzel AgTech versteckt sich die englische Bezeichnung Agricultural Technologie. Das fasst alle technischen Innovationen zusammen, die auf eine digitale, voll vernetzte und datengetriebene Landwirtschaft der Zukunft weisen. Und das in sehr unterschiedlichen Bereichen und Dimensionen.

Bei der Landwirtschaft bleiben die technischen Innovationen nicht stehen. Sie alle fasst die Abkürzung AgTech zusammen. Was sich dahinter verbirgt und welche zukunftsweisenden Ideen dahinterstehen, dazu nun mehr.

Technik bei der Felderwirtschaft

Zunächst geht es um die Bodenbeschaffenheit und damit die Versorgung der Pflanzen, der Grundlage des Lebens und des Auskommens vom Betrieb. Mithilfe von digitalen Schlagdateien können heute sämtliche Werte zu Wetter, – Boden- und Maschinenplattformen nicht nur erhoben, sondern auch ausgewertet werden. Auf dieser Basis lassen sich für den Landwirt dann Rückschlüsse zur Düngung, Bewässerung und vielem mehr ziehen. Das macht die Arbeit nicht nur leichter, sondern auch zuverlässiger. Hierzu ist es als Basis notwendig, viele Daten mit Sensoren und Drohnen zu sammeln, sie mittels spezieller Software in eine Datenbank einzuspeisen und sie auswerten zu lassen. Die sogenannte Big Data ermöglichen eine bestmögliche Entscheidungshilfe in sämtlichen Betriebsprozessen.

Von Melkmaschinen und Futterspendern

Dabei hören die technischen Innovationen aber auf dem Feld nicht auf. Auch im Stall läuft mittlerweile vieles vollautomatisch dank modernster Elektronik. Vom Melken über das Füttern bis hin zur Belüftung der Stallungen ergibt sich eine breite Bandbreite an technischen Möglichkeiten, aus denen der Landwirt schöpfen kann. Das macht die Arbeit leichter und hält das Vieh nicht nur gesund, sondern steigert den Ertrag an Milch und Eiern. Wer Hilfe hat, der braucht weniger Personal, das macht es auch kleinen Betrieben einfacher zu existieren.

Nach der Arbeit kommt die Arbeit, denn dann heißt es durch Computerarbeit den Ertrag von Vieh und Feld zu vermarkten, den Transport zu organisieren und vieles mehr. Es ist also dringend notwendig, die normale Ausbildung zum Landwirt entsprechend den technischen Aspekten auszuweiten, um von AgTech auch zu profitieren.

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Feldklasse Start-up revolutioniert die Schnitttechnik

Zuerst arbeiteten die Menschen mit Ochsenkarren und Pferden auf dem Feld. Dann gab es erste Maschinen, danach Chemie und dann wieder den Wandel zu mehr Umweltbewusstsein. Ein guter Anknüpfungspunkt für die Vorzüge von Feldklasse.

Hackmaschinen sind schon seit Jahren äußerst interessant für die Feldarbeit, denn sie arbeiten hochpräzise und das ganz ohne die Verwendung von schädlicher Chemie. Das ist nicht nur gesünder für Mensch und Tier, es ist auch erlaubt, weil Bauern so keine Stolpersteine mehr in den Weg gelegt bekommen. Hier kommen die neusten Maschinen von Feldklasse ins Spiel. Sie verfügen über ein ausgeklügeltes technisches System, das es ihnen ermöglicht, so nah und genau zu schneiden wie kein anderes Gerät ihrer Art.

Viel effizienter als andere Maschinen

Laut Herstellerangaben ist es möglich, seitlich in einem Abstand von lediglich 1,5 cm zu schneiden.  Dadurch entfernt der Häcksler das Unkraut, ohne die empfindlichen Pflanzen dabei zu beschädigen.  Das ermöglicht es dem Nutzer, absolut wettbewerbsfähig zu bleiben. Per Hand zu jäten kommt auf großen Feldern schließlich nicht in Frage – viel zu zeitintensiv und anstrengend! Normale Hackmaschinen von anderen Unternehmen schaffen es zumindest, etwa 50 Prozent allen Unkrauts zu entfernen. Das war den kreativen Köpfen hinter Feldklasse einfach zu wenig. Sie wollten eher eine Klasse für sich sein und mehr als überzeugende Ergebnisse liefern. Deshalb lohnt es sich, hier entsprechend umzurüsten.

Moderne Technik, die überzeugt

Alle erforderlichen Informationen für Landwirte finden sich auf der gleichnamigen Webseite. Dort können sich Interessenten auch direkt beraten lassen und die Geräte kaufen. Von der Wartung über die Lieferung bis zum Eingewöhnen kommt bei dem Start-up alles aus einer Hand. Die Mitarbeiter sind wahlweise per Videokonferenz oder vor Ort für Fragen und Probleme da, natürlich immer abhängig vom jeweiligen Einsatzort des neuen Häckslers. Eine Umstellung der alten Geräte hin zu modernster Technik, die sich lohnen kann, sind sich zumindest die Vertreiber von Feldklasse sicher!

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Fodjan Smart Feeding bringt modernste Technik bis in den Stall

Mit der fodjan Plattform ist es Landwirten künftig möglich, ihr Vieh noch besser zu füttern. Damit das gelingt kommt modernste Technik zum Einsatz, smart programmiert und individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse des landwirtschaftlichen Betriebs.

Einfach vernetzt, bestens versorgt

Ein Netz zu bilden aus Futtermitteln, Rationen und Leistungsdaten, das ist das Ziel der modernen App fodjan. Dadurch soll es möglich sein, nicht nur gesunde Kühe, Schweine und Pferde im Stall zu halten, sondern denen auch die bestmögliche Leistung abzuverlangen. Bislang gab es angestellte Futterexperten, die von Hof zu Hof pilgerten und die Landwirte entsprechend über Methoden, Futtermittel und Rationen informierten. Inzwischen können sie sich die Informationen ganz bequem alleine holen.

Eine Frage, viele Antworten dank fodjan

Fodjan ist absolut unabhängig von Ort und Zeit seiner Anwendung. Wann immer Fragen auftauchen finden Landwirte hier die passende Antwort. Die App lässt sich wahlweise über das Smartphone oder das Laptop nutzen. Sie enthält wertvolle Informationen zu den Futtermitteln an sich, aber auch darüber, wann und in welcher Menge diese zu verfüttern sind. Das hilft, die Kosten im Überblick zu haben. Die App kann aber noch mehr. Über sie ist es außerdem möglich, die Daten zur Leistung der Tiere auszuwerten und so die Erfolge direkt sichtbar zu machen. Sei es über die Produktion der Milch oder die Rennleistung der Pferde. Die Möglichkeiten sind breit gefächert und richten sich nach dem individuellen Bedarf des Landwirts.

Ein breites Repertoire an wertvollen Erfahrungen steht bereit

In die App fließt die Erfahrung eines ganzen Teams von Landwirten und Wissenschaftlern ein, denn nur so kann moderne Landwirtschaft auch funktionieren, sind sich die Entwickler sicher. Wer Interesse hat, der kann sich fodjan einfach über die gleichnamige Webseite herunterladen und alle Vorteile für sich und seine Tiere nutzen.

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Was ist Precision Farming?

Direkt ins Deutsche übersetzt bedeutet Precision Farming nichts anderes als Präzisionsackerbau. Gemeint sind damit neue Methoden des gezielten Anbaus von Nutzpflanzen, um eine bestmögliche Ernte zu erzielen und damit größere Bevölkerungsgruppen als bisher effizient zu versorgen.

In Zeiten von Dürreperioden, Hunger und Kriegen ist es notwendiger denn je, die vorhanden Anbauflächen überall auf der Welt bestmöglich zu nutzen. Dafür sind einige Schritte notwendig, manche sind sogar schon gegangen, andere stehen noch an. Keyline Design ist eines davon, um die Verteilung des Wassers auf den Feldern besser zu organisieren, abwechslungsreicher Anbau von unterschiedlichen Nutzpflanzen garantiert deren Grundversorgung und lässt den Boden weniger schnell ausdörren. Und trotzdem reicht das alles noch nicht. Die Wende soll Precision Farming bringen.

Technikeinsatz auf höchsten Niveau

Hierunter fallen sämtliche Methoden, möglichst viel aus den einzelnen Ackerflächen herauszuholen und damit nicht nur die Verteilung von Wasser und Dünger besser zu koordinieren, sondern auch den richtigen Zeitpunkt für Saat und Ernte zu bestimmen. Damit das funktioniert braucht es auf dem Feld modernste Mess- und Auswertungsmethoden. Dazu müssen die Geräte Koordinaten erfassen, Bodenproben nehmen und noch so vieles mehr. Landmaschinen müssen dann im Resultat natürlich durch GPS-Daten steuerbar sein, hier hilft modernste Mobilfunk-Connectivity Technologie sowie das ISOBUS-Verfahren weiter. Letzteres ist gekoppelt an Anbaugeräte und Maschinen mithilfe von Computern.

Die Erfordernisse der Landwirtschaft 4.0

Nicht allein deshalb sprechen Farmer vom Smart-Farming oder der Landwirtschaft 4.0. Das Problem daran, statt individuellen Entscheidungen oder traditionellen Anbaumethoden sind die Farmer abhängig von der Technologie. Das erfordert eine hohe Bereitschaft für Weiterbildung und dem Einsatz dieser Geräte. Eine Umstellung, die viel Geld kostet. Speziell in Entwicklungsländern aktuell noch ein schier auswegloses Unterfangen hier die Voraussetzungen zu schaffen, damit Landwirtschaft 4.0 überhaupt funktionieren kann. Trotzdem halten Experten an den Methoden fest, weil nur sie uns langfristig Erfolge und eine gesicherte Versorgung garantieren können.

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Drohnen sind nützliche Helfer in der Landwirtschaft

Heute benutzen Landwirte für ihre Arbeit auf dem Feld nicht nur Traktoren und Mähdrescher, es kommen auch modernste Drohnen zum Einsatz. Und sie haben vielerlei Nutzen. Sie können nicht nur Rehkitze orten, sie können sogar Düngemittel abwerfen und den Pflanzenbestand kontrollieren. Gründe, warum die Nachfrage nach diesen neuen Superhelfern stetig steigt.

Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom im Auftrag des Bauernverbands nutzte im Jahr 2018 bereits jeder zehnte Bauer für seine Arbeit auf dem Feld Drohnen. Heute dürfte sich diese Zahl noch einmal deutlich nach oben korrigiert haben. Und das hat viele Gründe, denn Drohnen sind nicht nur dafür da, schöne Panoramabilder zu knipsen und Filme zu drehen. Sie können Bildanalysen durchführen, Tiere oder Menschen orten und sie können sogar Düngen und Insektenhelfer aussetzen, um auf natürliche Art und Weise den Schädlingen zu Leibe zu rücken. Deshalb ist es kein Wunder, dass Landwirte sich heute gezielt mit Hochleistungsdrohnen ausstatten, denn dadurch erleichtern sie sich ihre tägliche Arbeit auf den Feldern enorm. Wer morgens einmal seine Felder abfliegt, der benötigt für den Check der Pflanzen nur wenige Minuten, statt einer bis zwei Stunden mit dem Traktor.

Ein Einsatz, der Früchte trägt

Sind Pflanzen im Stress, weil ihnen Wasser oder Düngemittel fehlen, so erkennt das die Drohne und meldet den Bedarf an den Landwirt weiter. Der kann dann entweder gießen oder Düngemittel verteilen. Letzteres funktioniert ebenfalls über eine Drohne. Sie schafft den Transport von bis zu 16 Litern Düngemitteln in nur einem Flug. Außerdem kann sie das Mittel durch ihre hohe Lage viel besser und schneller verteilen, als dies vom Boden aus möglich wäre. Ob es was genützt hat, das erfährt der Bauer dann ebenfalls von den aktuellen Drohnenbildern der kommenden Tage. Das Aufspüren von Rehkitzen ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe. Jahr für Jahr sterben viele von ihnen, weil sie im dichten Gras versteckt hocken aus Angst vor den Traktoren. Wer sie vorher dank Drohne entdeckt, rettet wertvolle Leben. Und das sind nur einige der vielen Aufgaben, die dem Landwirt seine Arbeit einfacher machen.

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Mit Clever Farm effektiver wirtschaften

Um die Abläufe in landwirtschaftlichen Betrieben zu optimieren, könnten zukünftig auch Drohnen mit Clever Farm eingesetzt werden. Auf diese Weise könnten Daten gesammelt werden, um gezielt auf Veränderungen zu reagieren.

In vielen Bereichen ist künstliche Intelligenz bereits angekommen. Auch in Agrarunternehmen könnten die neuen Technologien viel bewirken und zu einer größeren Effizienz beitragen. Mit Hilfe von Drohnen könnten die Landwirte in Zukunft ihre Ackerflächen überwachen.

Daten sammeln für effizientere Arbeit

Das technische Startup Clever Farm bietet eine interessante Lösung an, um Agrarbetrieben zu einer größeren Effizienz in ihrer Arbeit zu verhelfen. Mit Hilfe von Drohnen sollen Daten zu den vorhandenen Ackerflächen gesammelt werden, die dann gezielt ausgewertet werden. So lassen sich tägliche Arbeiten genau planen. Außerdem kann auf festgestellte Veränderungen der Boden- und Witterungsverhältnisse schnell reagiert werden.

Die Lösung, die Clever Farm anbietet, ist mit verschiedenen Warn- und Hinweisfunktionen unterlegt. Sobald bestimmte Eigenschaften auf den Feldern auftreten, die die Entstehung von Krankheiten oder Schädlingsbefall begünstigen, warnt die Clever Farm Technik. Dadurch können die Landwirte blitzschnell reagieren und ihre Ernten schützen. Da alle 30 Minuten Daten an die Plattform gesendet werden, sind die Landwirte jederzeit mit den aktuellsten Informationen versorgt.

Auf Basis der übermittelten Daten können ohne weiteres Berichte für Behörden, Auswertungen und andere Dokumente erstellt werden. Hinzu kommt die umfangreiche Planungsfunktion. Auf diese Weise können Saatgut und Dünger akribisch geplant werden. Auch andere Tätigkeiten rund um den Landwirtschaftsbetrieb lassen sich mit Clever Farm genau dokumentieren und planen.

Expansion geplant

Das Startup Clever Farm hat bereits diverse Anfragen von internationalen Märkten bekommen. In den nächsten Jahren will sich das Unternehmen in Mitteleuropa und Amerika etablieren. Einen großen Pluspunkt bringt Clever Farm den Landwirten mit: Es bietet neben einer umfangreichen Komplettlösung auch modulare Elemente an, die nach Bedarf ausgewählt werden. Damit könnte die Arbeit in der Landwirtschaft zukünftig deutlich effizienter und ökologischer gestaltet werden.

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Drohnen als Helfer in der Landwirtschaft

Drohnen erleichtern Landwirten die Arbeit (Bild: windjunkie / 123RF Lizenzfreie Bilder)

In der Landwirtschaft hat das digitale Zeitalter längst Einzug gehalten. Drohnen sollen künftig die Felder überwachen und dem Bauer melden, wenn die Pflanzen Dünger oder Wasser brauchen. Auch die Pflanzzeiten und Standorte sollen so optimiert werden, und damit dürften die Möglichkeiten der Technik noch nicht ausgeschöpft sein.

Das Start-up Gamaya hat ein ganz besonderes Ziel: Die Firma entwickelt Drohnen mit deren Hilfe es Landwirte künftig einfacher haben sollen. Die fliegenden Helfer dienen nämlich dazu, die Felder zu kontrollieren und Daten darüber zu sammeln, wie es den Pflanzen aktuell geht. So können schnell Schwachstellen wie Nahrungsmangel oder zu enge Standorte erkannt werden, und der Landwirt kann gezielt entgegen wirken. Das maximiert die Ernte und macht die Arbeit auf dem Land einfacher. Speziell große Höfe oder solche mit weit verzweigten Feldern und Wiesen sollen von der neuen Technik profitieren.

Und mit der Drohnenüberwachung hört die Arbeit der gesteuerten Helfer noch lange nicht auf. Sie sollen nämlich künftig ihre Daten an Roboter senden, die dann die Arbeit auf dem Feld erledigen. Sie sollen das Gießen, Düngen und Anpflanzen übernehmen.

Digitalisierung macht Anbau nachhaltiger

Was klingt wie eine ferne Zukunftsversion ist schon jetzt an manchen Orten Realität. In Frankreich kreisen erstmals Drohnen über Stroh- und Rapsfelder. Diese sind mit multispektralen Kameras ausgerüstet und können so messen, wie die optimale Dosis des Stickstoffs ausschaut. Das erlaubt es Landwirten, entsprechend nachzurüsten und zwar ganz gezielt und möglichst minimal, um die gesetzlich festgelegten Dosen nicht zu überschreiten. Noch sind die Drohnen mit der dazugehörigen App Leihgaben der Firma Airnov.

Die Drohnen von Gamaya können sogar noch mehr. Sie messen nicht nur den Stickstoffgehalt, sondern auch den Wasserbedarf, die Bodenbeschaffenheit- und Zusammensetzung und noch vieles mehr. Dazu sind hyperspektrale Sensoren mit an Bord, eine Messtechnik, die dem eines Röntgengeräts ähnelt. Das Ziel dieser Entwicklungen ist es, die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, den Fortschritt einkehren zu lassen und damit Ernteausfälle zu minimieren.