Bio ist In und trotzdem zögern viele Verbraucher und greifen lieber zu Produkten aus konventionellen Produktionen. Oft liegt der Grund dafür am höheren Preis bei dem viele nicht bereit sind, ihn zu zahlen oder sich das schlicht nicht leisten können. Doch warum ist Bio oft so viel teuer?
Bio ist gut, hochwertig, umweltbewusst und liegt deshalb absolut im Trend. Wieso ist der Absatz der Bio-Lebensmittel dann trotzdem so gering, wo es doch sicher viele gäbe, die den Bio-Trend gerne mitmachen würden? Ganz einfach, weil Bio oftmals so bedeutend teurer ist. Bei Obst und Gemüse macht das vielleicht noch einige Prozentbeträge aus, doch spätestens beim Fleisch kommen oft hohe Aufschläge dazu. Da kommt bei einem Kilo Fleisch schonmal einmal leicht der doppelte Preis zustande, wie das beim konventionellen Fleisch der Fall ist. Für viele Verbraucher ist das ein No-go, deshalb bleiben sie beim Altbewährten und machen um Bio einen großen Bogen. Doch das müsste eigentlilch nicht so sein, wissen Verbraucherschützer. Zwar sei die Produktion und der Anbau von Bio-Lebensmitteln im Schnitt 10 Prozent teurer als bei der konventionellen Konkurrenz. Doch das allein erklärt nicht die extremen Preiserhöhungen in diesem Segment.
Margen verkleinern, doch reicht das aus?
Es sei vielmehr der Grund der Margen. So wird auf Transport, Lagerlogistik und Vertrieb ordentlich aufgeschlagen. So viel, dass die Bio-Lebensmittel eben nicht 10 Prozent, sondern locker 30 bis 40 Prozent oder gar um noch mehr teurer werden. Zu viel für den Verbraucher, also lässt er die Produkte liegen. Ist der Absatz allerdings so gering macht das die Preise wieder teurer, weil dafür mehr Aufwand betrieben werden muss, dieses Angebot überhaupt beizubehalten. Hier ist es allerdings schwer, den Durchblick zu bewahren, denn die Preispolitik geschieht im Verborgenen und es ist für den Verbraucher unmöglich herauszufinden, wer wie viel mitverdient an dem tollen Bio-Trend. Und das wird wohl auch so bleiben, es sei denn die Margen fallen endlich geringer aus und Bio wird günstiger. Dann könnte auch der Absatz steigen.
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