Buchtipp: Warum Klimaschutz auf dem eigenen Teller beginnt

Sophia Fahrland hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Klimaschutz aktiv voranzutreiben. Dafür betreibt sie einen Instagram-Account und hat kürzlich ein interessantes Buch auf den Markt gebracht.

Klimaschutz ist ein sehr komplexes Thema, das für Jeden wichtig ist. Mit dem Buch von Sophia Fahrland werden viele Zusammenhänge plötzlich verständlich. Sie erklärt, wie einfach Klimaschutz in den eigenen Alltag integriert werden kann.

Klimaschutz und Ernährung

Dass Klimaschutz und Ernährung unmittelbar zusammengehören, wissen die meisten Menschen inzwischen. Regionale Produkte mit kurzen Lieferwegen, nachhaltiger Anbau mit Verzicht auf chemische Düngemittel und die Einschränkung im Fleischkonsum sind nur einige wichtige Punkte, mit denen jeder Einzelne den Klimaschutz nachhaltig praktizieren kann.

Sophia Fahrland ist eine Klimaaktivistin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, möglichst viele Menschen auf diese Thematik aufmerksam zu machen. In ihrem Buch „Klimaschutz fängt auf dem Teller an“ vermittelt sie anhand von auffälligen Infografiken spannendes Wissen rund um diese Thematik. Die Kommunikationsdesignerin setzt in ihrem Buch vor allem auf Farben und Bilder, um die komplexen Zusammenhänge im Klimaschutz eindrucksvoll darzustellen. Sie vertraut darauf, dass Menschen, die diese wichtigen Zusammenhänge verstehen, sich eher engagieren und die eigene Lebensweise entsprechend verändern.

Die Autorin verlässt sich nicht nur darauf, zu einem Umdenken in der eigenen Ernährung zu bewegen. Sie vermittelt interessante Fakten zu ökologischer Landwirtschaft, zu Saisonalität und Regionalität. Besonders wichtig ist für sie, dass die Leser erkennen, wie alle Punkte aufeinander einwirken. Mit ihrem Buch ruft sie aktiv auf, das eigene Leben zu hinterfragen und die Ernährung zu überdenken. Sie demonstriert, dass jeder Einzelne dazu in der Lage ist, Großes für die Umwelt zu bewirken.

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Buchtipp: pimp my bauernhof – Ideen für eine wertschöpfende Landwirtschaft

Es ist ein Trend, aus immer mehr Blogs werden am Ende Bücher. So auch „pimp my bauernhof“. Das Team der Himbeersonne stellt Ihnen das für Landwirte besonders interessante Projekt einmal genauer vor. 

Das Blog pimp my bauernhof war schon einige Zeit online, ehe das gut 240 Seiten starke Buch veröffentlicht wurde. Mit dem Blog will die Familie Rompe nicht nur die Entwicklung ihres eigenen Hofes dokumentieren, sondern auch Tipps und Ratschläge für alle geben, die sich für alte Höfe oder Gärten interessieren. Vor allem Tipps für eine wertschöpfende Landwirtschaft von der alle profitieren können, die Landwirte, die Konsumenten und die Natur.

Im Laufe der Jahre hatten sich im Blog aber so viele Geschichten und Informationen angesammelt, dass irgendwann die Idee zu keimen begann all das in ein klassisches Buch zu packen. Am Ende entstand auf diese Weise „Unser Projekt Bauernhof“.

Das Buch stellt zunächst einmal natürlich tatsächlich besagtes Projekt vor, so lauten die ersten Kapitel dann auch „Wie alles begann“, „Unser Haus“, „Unser Hof“ und „Unsere Tiere“. Kapitel mit dem Titeln „Werkzeuge“ und „Service“ komplettieren das im quadratischen Format gehaltene Buch. Vor allem der Hang zu einer gewissen Selbstironie, der Matthias Rompe zweifellos frönt, machen das Buch neben zahlreichen Tipps für die Praxis auch an sich sehr lesenswert. Wir können es durchaus empfehlen. In einer Zeit in der sich auf Hochglanz getrimmte Zeitschriften der – oft auch gestellten – Idylle des Landlebens widmen, ist das Buch „Unser Projekt Bauernhof“ eine willkommene Abwechslung. Sie zeigt sozusagen das echte Leben, wo nicht immer alles klappt, aber man mit Hartnäckigkeit und einer gesunden Portion Humor am Ende sein Ziel dennoch erreicht.

Buchtipp „Speiseräume“: die Ernährungswende beginnt in der Stadt

Seit die ersten Städte entstanden sind, waren es immer die Bauern aus dem Umland, die die Städter mit Lebensmitteln versorgt haben. Heute gilt das mehr denn je. Es ist aber nicht allein eine logistische Leistung, sondern hat entscheidenden Einfluss auf das Leben in der Stadt.

Getränke mal abgezogen, verzehren die Bürger der deutschen Hauptstadt rund 34.000 Tonnen Nahrungsmittel. Das Ruhrgebiet als Gesamtheit bringt es auf ganze 49.000 Tonnen. Massen an Nahrungsmitteln also, die man sich kam bildlich vorstellen kann, die aber eben doch Woche für Woche verbraucht wird. Verfügbar in unzähligen Supermärkten und anderen Läden, allein die Verteilung auf diese ist eine logistische Großleistung.

So manch Städter macht sich darüber nicht wirklich Gedanken. Wenn er Käse kaufen will, ist welcher im Supermarkt, will er Fleisch, geht er zum Metzger seines Vertrauens. Allein Ladenöffnungszeiten sorgen dafür, dass er das nicht 24 Stunden rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche machen kann. Das dieses ständige Vorhandensein von Nahrungsmitteln auch die Abhängigkeit der Stadt vom Land widerspiegelt, ist ihm nicht mehr wirklich bewusst.

In seinem Buch Speiseräume hat sich Philipp Stierand mit dieser Thematik auseinandergesetzt, mit dem Thema „Stadt und Ernährung“ beschäftigt er sich immerhin schon beinahe 15 Jahre. Dabei geht es ihm aber nicht nur um das Abhängigkeitsverhältnis, sondern auch um die künftige Städteentwicklung. Wie könnte sich etwa eine urbane Landwirtschaft in Zukunft auswirken? Welche Rolle spielt der Umweltschutz? Wie wirken sich die diversen Lebensmittelskandale der letzten Jahre auf die Ernährungsweise des durchschnittlichen Stadtbesuchers aus? Wer sich für diese und ähnliche Themen interessiert, dem sei das Buch „Speiseräume“ durchaus empfohlen.