Lohnt sich Kräuteranbau für Landwirte?

In Deutschland ist die Anbaufläche für Küchen- und Arzneikräuter mit etwa 7000 Hektar im Vergleich zu den Anbauflächen für Gemüse und Obst sehr überschaubar. Kann es sich für Landwirte dennoch lohnen in den Kräuteranbau einzusteigen? Und welcher Aufwand ist dazu nötig.

Kräuter sind sehr sensibel, sie brauchen besondere Bodenverhältnisse, regelmäßigen Niederschlag und viel Pflege. Das macht es für einige Kulturen sogar erforderlich, Handhacken und spezielle Sähmaschinen einzusetzen. Die sind teuer und oft schwer zu bekommen, da der Markt dafür sehr klein ist. Oft müssen Landwirte dann selbst basteln, um die Effizienz der Saat und späteren Ernte zu erhöhen. Auch künstlicher Regen muss da sein, wenn im Jahresdurchschnitt nicht ausreichend Niederschlag fällt, damit die Kräuter auch gut gedeihen und keine Schäden davon tragen.

Kräuteranbau ist aufwendiger als viele denken

All dieser Aufwand macht es notwendig Saisonkräfte einzustellen, die ordentlich mithelfen. Und dann muss vor allem eines stimmen, die Möglichkeiten zur Trocknung der Kräuter, denn diese würden frisch zu schnell eingehen und brauchen deshalb auch nach der Ernte noch eine Spezialbehandlung. Und genau das ist der Hauptgrund, warum so wenige Landwirte Küchen- und Arzneikräuter anbauen. Der Trocknungsort sollte nämlich nicht mehr als 20 bis 40 Kilometer entfernt werden, damit dass ganze Prozedere effizient bleibt. Für viele Landwirte räumlich einfach nicht umzusetzen.

Sich gegen ausländische Konkurrenz durchsetzen

Und wo so viel Ungemach droht, da steht natürlich schon die Konkurrenz aus anderen Ländern vor der Tür und dreht ordentlich an der Preisschraube. Möglich ist das durch die geringeren Lohn- und Transportkosten aus den klassischen Kräuterexport-Ländern. Trotzdem haben hiesige Landwirte weiterhin gute Chancen auf ein einträgliches Geschäft, denn die Nachfrage ist groß und das vor allen Dingen nach biologisch unbedenklichen Kräutern, die nicht mit chemischen Düngemitteln behandelt wurden und so problemlos weiterverarbeitet werden können.

Gute Chancen also für die rund 100 unterschiedlichen Kräuter, die in Deutschland Jahr für Jahr angebaut werden, sofern der Landwirt natürlich gut kalkuliert und sich um jedes einzelne Pflänzchen einzeln kümmert. 🙂

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Mediathek-Tipp – Re: Mehr Geld für Bauern, Fair statt billig

Noch bis zum 30. März ist in der arte Mediathek die Sendung „Re: Mehr Geld für Bauern, Fair statt billig“ abrufbar. Ein Blick auf neue Ansätze einiger Landwirte, die mit kreativen Ideen gegen die finanziellen Nöte ankämpfen. Etwa wie eine französische Initiative, die auf ihrer Webseite über die Milchpreise abstimmen lässt.

Andere Initiativen haben es sich zum Ziel gesetzt Erzeuger und Verbraucher zusammenzubringen. Wie etwa das Projekt „Solidarische Landwirtschaft“, dem deutschlandweit schon 130 Höfe angeschlossen sind. Sie ermöglichen es Städten zumindest teilweise selbst zu Landwirten zu werden und ihre Kartoffeln sprichwörtlich im Schweiße ihres Angesichts zu ernten.

Das sind nur zwei der in der arte-Dokumentation vorgestellten Ideen, wie man Landwirtschaft neu denken kann. Hier finden Sie die Sendung: Re: Mehr Geld für Bauern, Fair statt billig (verfügbar bis zum 30. März 2018)

Eier-Automaten: ökologische & glaubwürdige Perspektive für Landwirte

Dieser Eierautomat steht direkt am Autobahn-Zubringer Weibersbrunn und erfreut sich großer Beliebtheit.

Landwirte machen sich durch Hofläden und Co. wieder unabhängiger. Mit einem Eierautomaten, der gut positioniert ist und rund um die Uhr frische Waren vom Bauernhof anbietet, wird vielerorts eine lukrative Alternative zur Discounter-Theke geschaffen.

Selbstvermarkter müssen kreativ sein. Zu verlockend sind die Supermärkte mit ihren bestens sortierten Regionaltheken. Schön im Warmen, mit farbigen Displays und Probierständen zwischen Metzger, Bäcker und einer Riesenauswahl an Waren werben die Märkte um die Geldbeutel der Kunden. Landwirte profitieren zwar davon, merken aber zunehmend, dass der so aufgebaute Point of Sale die eigentliche Vertriebskraft ausspielt und langfristige Bindung schafft.

Automat für alle möglichen landwirtschaftlichen Erzeugnisse geeignet

Eierautomaten klingen zwar nach Ei pur, können aber meist mehr verkaufen als nur die beliebten Proteinbomben vom Huhn. Durch eine sanfte Warenausgabe wie man sie von Snickers- und Brötchen-Schiebern an Bahnhöfen kennt, kann alles was reinpasst vertrieben werden.

Mehr als nur Eier im Angebot.

Der smarte Trommelmechanismus dreht nach Zahlung den Schlitten und schiebt das Wunschprodukt nach vorne zum Ausgabe-Schlitz. Bei einem Sortimentswechsel ist somit problemlos. Was in das Warenfach passt, kann auch verkauft werden. Solche Automaten liegen unserer Recherche zufolge bei um die 4000 Euro (ohne Gewähr). Es gibt viele Beispiele und auch durchaus unterschiedliche Arten der entsprechenden Automaten:

In Österreich gibt es sogar eine ganze Batterie Meldungen zu den praktischen Automaten:

Innovationen in der Landwirtschaft: Wie aus Feuerlöschmittel Dünger wird

Feuerlöschpulver wurde bereits 1912 in Deutschland zum Patent angemeldet, allerdings hat es einige Jahre gebraucht, bevor man auf eine neue Verwendungsmöglichkeit gestoßen ist: Düngen

https://www.youtube.com/watch?v=SvxGG9C5q-s

Die Frankenschau des Bayerischen Rundfunks berichtet hier über das bei Würzburg ansässige Unternehmen GFR mbH. Eben jene Firma, bei der Landwirte diese neue Verwendung für ein altes Produkt bestellen können.

Innovation heißt eben nicht immer auch ein neues Produkt zu erfinden, sondern kann auch darin bestehen ein bereits vorhandenes Produkt neu zu verwenden. Es kann aber auch eine neu entdeckte Verwendungsmöglichkeit für ein Neben – bzw. Abfallprodukt sein. Bei einem Vortrag zum Thema „Innovative Düngemittel“ wies Dr. Erwin Gerstner bei einer Versammlung vor den Ortsobmänner des Bayerischen Bauernverbandes genau darauf hin. Und aus industriellen Nebenprodukten gewonnene Düngemittel schonen nicht nur die Umwelt, sondern zumeist auch die Finanzen der Landwirte.

Übrigens, bei der GFR mbH weiß man aber auch noch anders innovativ zu sein. Wo gibt es sonst schon noch ein Stalleinstreumittel mit Apfel-Citrus-Geruch?

Mobbing: Bauernkinder werden immer häufiger Opfer

Immer mehr Bauernkinder werden Opfer von Mobbing-Attacken. Doch nicht selten ist pure Unwissenheit der Grund. Aufklärung könnte das Mobbing verhindern.

In Zeiten, in denen Klima- und Umweltschutz täglich in den Medien thematisiert werden, kommt es immer häufiger dazu, dass Bauernkinder in ihrem sozialen Umfeld, vor allem auch in der Schule, angegriffen werden. Oft werden deren Eltern als Betreiber eines Hofes beschimpft und für vieles verantwortlich gemacht.

Schlagworte wie „Massentierhaltung“ als Mobbing-Motive

In der vergangenen Zeit ist es vermehrt vorgekommen, dass Bauernkinder in Kindergarten und Schule von anderen Kindern angegriffen wurden. In einigen Fällen entwickelten sich derartige Anfeindungen zu regelrechtem Mobbing. Mitschüler machten die Eltern der Bauernkinder für Massentierhaltung und Umweltgefährdung verantwortlich. Dies ging teilweise soweit, dass sich die Kinder für ihre eigene Herkunft schämten und diese leugneten.

Um solche Anfeindungen bereits im Vorfeld zu verhindern, könnte Aufklärung der richtige Weg sein. Einige Eltern betroffener Kinder hatten die Idee, die Schulklasse auf ihren Hof einzuladen, um die tatsächlichen Zustände vor Augen zu führen. Denn oftmals entsteht derartiges Mobbing aus schlecht kommuniziertem Halbwissen, das die Medien Tag für Tag verbreiten, ohne dabei Rücksicht auf die Landwirte zu nehmen.

Wegen Mobbing den elterlichen Hof nicht übernommen

Obwohl echtes Mobbing glücklicherweise noch recht selten vorkommt, leiden die betroffenen Bauernkinder meist ein Leben lang unter den Folgen. Sie verleugnen ihre Herkunft und versuchen, in Großstädten anonym Fuß zu fassen. Bei manchen war das Mobbing gar der Grund, warum der elterliche Hof nicht übernommen wurde.

Um dem vorzubeugen, müssen die Anzeichen frühzeitig erkannt und entsprechend gehandelt werden. Doch auch dies ist nicht einfach. Wann ist die Grenze zwischen normalen Streitigkeiten und echtem Mobbing erreicht? Oft hilft es den Kindern bereits, wenn sie die Unterstützung ihrer Eltern durch aufbauende Worte und viel Zuwendung erfahren.

Auch die Presse sollte zukünftig verantwortungsvoller mit solchen Themen umgehen und jeweils beide Seiten betrachten. Nur so lässt sich vermeiden, dass Bauernkinder weiterhin durch Unwissen zu Opfern werden.

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Kauf ne Kuh – ein Projekt für nachhaltigen Genuss

Immer mehr Menschen entschließen sich, deutlich bewusster zu genießen. Sie achten auf ihre Ernährung und kaufen bewusst nachhaltig ein. Das Projekt Kauf ne Kuh eröffnet eine interessante Möglichkeit, besonders gutes Rindfleisch für den persönlichen Bedarf einzukaufen.

Wer gern gutes Fleisch isst, wird von dem Projekt Kauf ne Kuh begeistert sein. In erster Linie wird hier nämlich auf Nachhaltigkeit gesetzt. Das angebotene Rindfleisch garantiert einen ganz besonderen Genuss.

Crowdbutching – absolut ökologisch schlachten

Oft werden beim Schlachten jede Menge Teile einfach ungenutzt entsorgt. Beim Crowdbutching wird das gesamte Tier verwertet. Das Projekt Kauf ne Kuh verkauft ganze Kühe an mehrere Käufer, die von einer hervorragenden Fleischqualität profitieren. Die jeweilige Kuh wird erst geschlachtet, wenn sie vollständig verkauft ist. Zuvor wird sie liebevoll aufgezogen und gepflegt, was sich in der Qualität des Fleisches deutlich wiederspiegelt.

Transparente Herkunft

Wer sich entschließt, ein Paket des hochwertigen Rindfleischs zu ordern, kann aus verschiedenen Kühen „seine“ Kuh auswählen. Von da an wird jeder weitere Schritt genauestens dokumentiert. Der Käufer erfährt über die Ohrmarke, woher die Kuh stammt. Erst, wenn alle verfügbaren Fleischpakete einer Kuh verkauft sind, wird das Tier wirklich geschlachtet. Bis zu diesem Zeitpunkt erhalten die Käufer genaueste Informationen zur gewählten Kuh. Alles ist absolut transparent.

Fleischpakete für das Tiefkühlfach

Alle angebotenen Fleischpakete passen in ein normales Gefrierfach. So kann das besonders geschmacksintensive Fleisch viele Monate gelagert werden. Schon beim ersten Bissen wird deutlich, wie intensiv das Tier gepflegt wurde.

Auch in bekannten Fernsehprogrammen wie zum Beispiel Galileo wurde dieses Projekt bereits erwähnt. Die positive Resonanz hat die Wichtigkeit nachhaltigen Handelns und verantwortungsbewussten Umgangs mit Ressourcen nochmals auf eindrucksvolle Weise hervorgehoben.

Liegt die Zukunft der Landwirtschaft in der Stadt?

Für eine erfolgreiche Landwirtschaft braucht es gemeinhin viel Ackerland und große Traktoren für Anbau und Ernte. Das neue AquaTerraPonik funktioniert allerdings anders: Mitten in der Stadt, auf kleinstem Raum. Stadtfarmen nennen die Gründer ihre Idee und haben dafür schon fleißig Investoren gefunden.

Franziska Ritter aus Berlin hatte eine Idee. Sie wollte Landwirtschaft auch in der Stadt möglich machen. Damit das klappt braucht es ein enges Miteinander zwischen Fauna und Flora, sowie geeignete Anbaugebiete. Keine einfache Umsetzung, wo doch Land in der Stadt so knapp ist.

Doch schnell waren interessierte Investoren gefunden, die gleich 700.000 Euro locker machten, weil sie an das Prinzip des AquaTerraPonik glauben. Dahinter verbirgt sich ein enges Zusammenspiel zwischen pflanzlichen Erzeugnissen und tierischen Erzeugnissen die zusammen einen komplett in sich geschlossenen Kreislauf bilden. An einem konkreten Beispiel bedeutet das, dass die Ausscheidungen der Fische im Teich gesammelt werden und als Dünger dienen, um die Pflanzen drum herum damit wachsen zu lassen. Die Wurzeln der Pflanzen wiederum reinigen das Wasser in dem die Fische schwimmen. Eingebunden in diesen Kreislauf ist der respektvolle Anbau von Obst und Gemüse ebenso möglich wie die Zucht von Fischen und anderen Tieren, die ebenfalls in den Verzehr wandern.

Frischer Fisch direkt aus dem Stadtgarten

Abnehmer für die Produkte gibt es auch schon, denn längst haben Supermärkte und Firmen das Potenzial dieser Idee für sich entdeckt. Der Vorteil ist nicht nur die kleingehaltenen Kulturen und die volle Nutzung von Freiflächen mitten in der Stadt, die Transportwege sind ebenfalls kurz.

Das macht es günstig und leicht, an frische Lebensmittel zu gelangen. Im Landschaftspark Herzfelde gibt es sie bereits, die Idee die Realität geworden ist. Künftig sollen hier 30 Tonnen Gemüse und Obst, sowie 50 Tonnen Fisch abfallen. Das Unternehmen dahinter nennt sich  TopFarmers. Und das hat Großes vor, denn die Anbaufläche im Landschaftspark soll erst der Beginn dieser neuen Form von Landwirtschaft sein.

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Roboterwolf: Das Aus für die klassische Vogelscheuche?

Japanische Forscher haben eine etwas andere Vogelscheuche entwickelt. Diese soll vor allem Wildschweine und Vögel von den Reisfeldern fernhalten. Ein landwirtschaftlicher Betrieb testet den Roboterwolf nun.

Ein Wolf gegen unliebsame Besucher – ein Konzept, das japanische Wissenschaftler ausgeklügelt haben, um die Reisbauern in ihrer Arbeit zu unterstützen. Sie haben einen Roboter mit dem Aussehen des Raubtiers entwickelt, der mit Hilfe verschiedener Techniken Vögel und Wildschweine von den Feldern fernhalten soll.

Dem Roboterwolf sieht man auf den ersten Blick nicht an, welches Potenzial in ihm schlummert. Er wirkt wie ein Requisit einer Theaterbühne. Doch dieser Roboter in Wolfsgestalt vereint einige technische Raffinessen. Der Wolf sieht mit seinen roten Augen und dem furchteinflößenden Gesicht sehr gruselig aus. Dies dürfte andere Tiere jedoch nicht beeindrucken.

Deshalb ist der Roboterwolf mit verschiedenen Soundeffekten bestückt worden. Er kann schrecklich brüllen, die Töne von Gewehrschüssen wiedergeben oder sogar menschliche Worte von sich geben.

Inklusive umweltfreundlicher Energieversorgung

Selbstverständlich haben die Forscher auch an eine umweltfreundliche Energieversorgung gedacht. Der Roboterwolf wird durch die Sonne mit der notwendigen Energie versorgt. Ein Solarpanel speichert die Sonnenenergie, sodass der Wolf immer genügend zur Verfügung hat.

Der Wolf brüllt, spricht und gibt unterschiedlichste Geräusche wieder. Dies haben die Wissenschaftler bewusst so eingerichtet, damit sich die zu vertreibenden Tiere nicht an einen bestimmten Laut gewöhnen können. Insgesamt stehen 18 verschiedene Geräusche zur Verfügung.

Variierende Geräusche – Test im Landwirtschaftsbetrieb

Bevor der Roboterwolf jedoch in Serie gehen kann, wird dieser auf Herz und Nieren getestet. Ein Landwirtschaftsbetrieb testet derzeit seine Tauglichkeit. Bislang sieht es vielversprechend aus. Wildschweine halten sich von den Ländereien fern. Ob dies dauerhaft der Fall sein wird, bleibt noch abzuwarten.

Einen kurzen Einblick in die Fähigkeiten des Roboterwolfs erhalten Sie hier:

Bericht aus Indien: Unterstützung für kleine Farmer

Ein interessantes Projekt könnte den kleinen Farmern Indiens schon bald völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Das Unternehmen EM3 Agri Services hat sich der Unterstützung der Ärmsten gewidmet und zeigt deutlich, dass eine kleine Idee große Früchte tragen kann.

Die meisten Landwirte der indischen Provinzen zählen zu den Ärmsten des Landes. EM3 Agri Services versucht diese Situation mit dem eigenen Service-Angebot langfristig zu verändern.

Nicht einsam sondern gemeinsam

Das Unternehmen EM3 Agri Services hat es sich zur Aufgabe gemacht, die kleinen Landwirte der ärmsten indischen Provinzen mit seinen Angeboten zu unterstützen. Dabei geht es vor allem um ein Miteinander, von dem alle Seiten profitieren.

Hauptanliegen: Die Arbeit der kleinen Bauern soll langfristig erleichtert und effizienter gestaltet werden.

Die Idee, die alles verändern könnte

Die beiden Gründer von EM3 (Vater und Sohn Mal) sehen sich selbst als eine Art Schnittstelle zwischen wohlhabenden oder besser situierten Landwirten und den ganz kleinen Bauern, die oft nur ein kleines Stückchen Land bewirtschaften. Während die kleinen Farmer ihre Flächen mühsam manuell bearbeiten, stehen den größeren Farmern meist große und moderne Maschinen zur Verfügung. Da den kleinen Bauern die finanziellen Mittel fehlen, um ihre eigene Ausrüstung durch Maschinen zu ergänzen, kam nun die Idee, beide Gruppen zueinander zu führen.

Um auch den Kleinbauern den Zugang zu solchen Landmaschinen zu ermöglichen, hat EM3 eine Art vermittelndes Netzwerk erschaffen. Sie sollen zukünftig Landmaschinen von größeren Farmern aus ihrer Nähe für ein paar Stunden bei Bedarf leihen können.

Mit Maschinen effizienter arbeiten

Haben die Kleinbauern Zugang zu den Maschinen, können sie selbst ihr Land effizienter bewirtschaften und die eigene Situation langfristig deutlich verbessern. Für die Maschinen zahlen sie eine Gebühr, die pro Stunde oder auf die zu bewirtschaftende Fläche berechnet wird. Damit profitieren beide Seiten von dieser Kooperation.

Kontakt zu EM3 per Service-Center oder per App

Da die meisten Kleinbauern weder Smartphones noch Internet besitzen, hat EM3 das Angebot entsprechend ausgerichtet. Die Farmer haben die Möglichkeit, den örtlichen Ansprechpartner direkt mit ihren Anfragen zu kontaktieren oder via Call-Center ihre Anfrage zu stellen. Wer über ein Smartphone mit Internet verfügt, kann das Ganze auch online abwickeln.

Mit diesem interessanten Projekt schafft das Unternehmen viel Hoffnung für die indischen Kleinbauern. Zukünftig plant EM3 Agri Services die Expansion in weitere Provinzen Indiens.

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