5 Vorurteile über vegane Ernährung, die einfach falsch sind

Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für eine vegane Ernährung. Aber immer noch gibt es viele Vorurteile und Irrtümer bezüglich dieser Lebensweise.  Sie halten sich hartnäckig, auch wenn sie wie die folgenden 5 Vorurteile längst widerlegt sind.

Vegane Ernährung ist ein Thema, das uns beinahe täglich in den Medien begegnet. Was für den Einen das Non plus Ultra in Sachen Ernährung ist, stößt bei dem Anderen auf Unverständnis. Vielleicht können wir jetzt einige Irrtümer ausräumen.

Vorurteil Nr. 1: Vegane Ernährung führt zu Mangelerscheinungen

Viele Menschen glauben, dass eine ausschließlich pflanzliche Ernährung zu Mangelerscheinungen und damit verbunden zu einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit führt. Schließlich würden ja gewisse Nährstoffe fehlen, die normalerweise aus tierischen Produkten aufgenommen werden.

Tatsächlich bietet vegane Ernährung eine komplexe Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen, sodass diese Form der Ernährung sogar für Leistungssportler interessant ist. Einzig und allein das Vitamin B12 (Cobalamin) kann aus rein pflanzlichen Produkten nicht aufgenommen werden. Doch dafür gibt es spezielle Vitaminpräparate, die dieses Manko ausgleichen.

Wer Bedenken bezüglich der Eisen-, Kalzium- und Proteinzufuhr hat, darf sich aber entspannt zurücklehnen. Vegane Produkte bieten viele Möglichkeiten, um diesen Nährstoffbedarf auf abwechslungsreiche Weise zu decken. Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst und Gemüse und verschiedenste Vollkornprodukte sorgen dafür, dass keine kulinarische Langeweile aufkommt.

Nur ein Beispiel, wie man sich lecker vegan ernähren kann.

Vorurteil Nr. 2: Vegane Ernährung ist eintönig, weil es wenig Gerichte zur Auswahl gibt.

Mit tierischen Produkten zu kochen, wirkt vielleicht auf den ersten Blick deutlich vielfältiger. Aber auch die vegane Küche hält jede Menge Abwechslung bereit. Natürlich stehen hier Getreide, Obst, Gemüse, Kräuter und Sojaprodukte im Mittelpunkt. Aber auch diese Nahrungsmittel lassen sich raffiniert zubereiten. Wer internationale Gerichte liebt, findet auf den verschiedenen Kontinenten die unterschiedlichsten Rezeptideen auf rein pflanzlicher Basis. Exotische Gewürze und frische Kräuter verleihen den veganen Gerichten einen interessanten Geschmack.

Vorurteil Nr. 3: Veganer können nicht in ein „normales“ Restaurant essen gehen.

Vegan zu leben, ist aber auch nicht immer leicht. So abwechslungsreich die vegane Küche auch ist, haben sich noch längst nicht alle Restaurants darauf eingestellt, die besondere Klientel der Veganer mit kulinarischen Genüssen zu erfreuen. Wer auswärts essen möchte, sollte sich auf jeden Fall darauf gefasst machen, nicht zu 100 Prozent auf seine Kosten zu kommen.

Aber es ändert sich derzeit etwas. In vielen Städten gibt es selbstverständlich auch reine Veganer-Lokale und Restaurants. Sie liegen sogar derart im Trend, dass man dort auch viele Nicht-Veganer antrifft.

Wer aber in einem Landgasthof essen gehen möchte, sollte einfach gezielt nach einem veganen Gericht zu fragen. Meist gelingt es den Köchen ganz gut, ein veganes Gericht nach den Wünschen der Gäste zu improvisieren.

Das kleine Einmaleins der veganen Ernährung

Vorurteil Nr. 4: Vegane Ernährung ist besonders teuer.

Natürlich spielen auch die Kosten immer eine große Rolle, wenn es um die Ernährung geht. Auf den ersten Blick erscheint es so, dass vegane Lebensweise auch höhere Kosten beim Einkauf verursacht. Doch dies ist ein Irrtum. Immer mehr Supermärkte bieten vegane Produkte in ihren Regalen an, weil sie sich längst darauf eingestellt haben, dass die Zahl der Vegetarier und der Veganer kontinuierlich wächst. Was vor ein paar Jahren noch wirklich kostenintensiv war, ist heutzutage schon ziemlich alltäglich und „normal“ geworden. Boten früher nur teure Bioläden, Feinkostgeschäfte und Reformhäuser vegane Lebensmittel an, so sind diese heute bereits in den meisten Supermärkten zu finden. Selbstverständlich spiegelt sich die Qualität der Produkte auch im Preis wieder. Doch dies betrifft alle Verbraucher.

Vorurteil Nr. 5: Vegane Ernährung ist per Definition gesund.

Ja, auch das ist leider ein Vorurteil. 🙂 Verfechter der veganen Ernährung preisen diese als besonders gesund an, außerdem seien Veganer besonders fit. Dass dies so einfach nicht zu bestätigen ist, war zu erwarten. Wer sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt und wirklich darauf achtet, was er zu sich nimmt, wird sich gesünder, schöner und deutlich leistungsstärker fühlen. Allerdings kann auch vegane Ernährung einseitig gelebt werden und das ganze Gegenteil bewirken.

Wenn es so einfach wäre, jünger, schön, schlank und fit zu werden, würde sich die Anzahl der Veganer wahrscheinlich drastisch erhöhen. Doch wie immer im Leben ist die richtige Mischung der Schlüssel zum Erfolg. Das heißt: Ausgewogene Ernährung + regelmäßige Bewegung = besseres Lebensgefühl.

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