Es ist ein Trend, aus immer mehr Blogs werden am Ende Bücher. So auch „pimp my bauernhof“. Das Team der Himbeersonne stellt Ihnen das für Landwirte besonders interessante Projekt einmal genauer vor.
Das Blog pimp my bauernhof war schon einige Zeit online, ehe das gut 240 Seiten starke Buch veröffentlicht wurde. Mit dem Blog will die Familie Rompe nicht nur die Entwicklung ihres eigenen Hofes dokumentieren, sondern auch Tipps und Ratschläge für alle geben, die sich für alte Höfe oder Gärten interessieren. Vor allem Tipps für eine wertschöpfende Landwirtschaft von der alle profitieren können, die Landwirte, die Konsumenten und die Natur.
Im Laufe der Jahre hatten sich im Blog aber so viele Geschichten und Informationen angesammelt, dass irgendwann die Idee zu keimen begann all das in ein klassisches Buch zu packen. Am Ende entstand auf diese Weise „Unser Projekt Bauernhof“.
Das Buch stellt zunächst einmal natürlich tatsächlich besagtes Projekt vor, so lauten die ersten Kapitel dann auch „Wie alles begann“, „Unser Haus“, „Unser Hof“ und „Unsere Tiere“. Kapitel mit dem Titeln „Werkzeuge“ und „Service“ komplettieren das im quadratischen Format gehaltene Buch. Vor allem der Hang zu einer gewissen Selbstironie, der Matthias Rompe zweifellos frönt, machen das Buch neben zahlreichen Tipps für die Praxis auch an sich sehr lesenswert. Wir können es durchaus empfehlen. In einer Zeit in der sich auf Hochglanz getrimmte Zeitschriften der – oft auch gestellten – Idylle des Landlebens widmen, ist das Buch „Unser Projekt Bauernhof“ eine willkommene Abwechslung. Sie zeigt sozusagen das echte Leben, wo nicht immer alles klappt, aber man mit Hartnäckigkeit und einer gesunden Portion Humor am Ende sein Ziel dennoch erreicht.
Eine gewissermaßen urbane Farm gibt es in Rotterdam in den Niederlanden. “Uit Je Eigen Stad” gilt als der größte innerstädtische Bauernhof Europas. Übersetzt heißt der Markenname und Betrieb “Aus der eigenen Stadt” und gibt damit implizit zu verstehen, worum es bei dem Konzept geht. Auf rund zwei Hektar wird in dem innovativen Hof-Projekt Gemüse im Freiland bzw. unter Glas angebaut.
Darüber hinaus werden Hühner gehalten. Es gibt ein eigenes Restaurant mit biologischer Speisekarte, dazu ein Lebensmittel-Geschäft und eine Aquaponik-Anlage. Wer das nicht kennt, das ist eine Fischzucht in Aquakultur und zur Kultivierung von Nutzpflanzen in Hydrokultur verbindet. Konkret ist das ein geschlossener Wasser- und Nährstoff-Kreislauf, der mit voll automatisierten Abläufen bewirtschaftet wird. Natürlich darf ein regelmäßiger Wochenmarkt auf dem Gelände von Uit Je Eigen Stad nicht fehlen. Landwirt Huibert de Leede beschreibt das zukunftsträchtige Projekt:
Was macht man am sinnvollsten mit einem großen Spaßbad mitten in Rotterdam, wenn man es weder weiterbetreiben kann, noch abreißen will? 2010 stellte sich diese Frage für das Tropicana ganz konkret, denn damals musste das Spaßbad in der niederländischen Hafenstadt endgültig die Pforten schließen. Das heißt, das ehemalige Tropicana war nur für die einen ein geschlossenes Spaßbad, zwei clevere Holländer dachten sich hingegen: Daraus könnte man doch ein Gewächshaus machen.
Und zwar ein ganz besonderes Gewächshaus, das vielleicht auch ein bisschen den ironischen Humor von Siemen Cox und Mark Slegers zeigen könnte. Denn welcher Gefahr ist man im Schwimmbad mitunter ausgesetzt? Richtig, der Fußpilz lauert hier und da. Das Tropicana heißt jetzt RotterZwarm und hat sich ganz der Züchtung von Pilzen verschrieben. Die ehemaligen Schwimmbecken fallen aus, da es dort zu hell ist. Aber die beiden Macher haben sich in die Umkleidekabinen und Technikräume zurückgezogen. Als Substrat für ihre Pilzzüchtungen dient den beiden Spaßbad-Pioniere übrigens den Kaffeesatz, den sie in den Rotterdamer Cafés einsammeln.
Wenn die nächste Generation den Hof übernimmt, ändert sich oft etwas grundlegendes. Die junge Generation versucht mal etwas neues. Eine mobile Käserei zum Beispiel.
Vor etwa zehn Jahren hat Günter Rauch den Hof übernommen, schon zuvor war er gelernter Käser und Techniker. Sein Traumjob – und so lag es nahe, dass er auf die Idee kam die auf dem Hof erzeugte Milch in Form von Käse gleich selbst zu vermarkten. Allerdings dachte Rauch noch etwas weiter, und kam auf die Idee eine mobile Käserei zu schaffen. Dazu stattete er einfach einen Containeranhänger mit dem Equipment aus, das ein Käser zum Käse herstellen braucht. Reifen muss der Käse allerdings noch immer stationär, in einem umgebauten Stall. Ein dazugehöriger Hofladen verstand sich von selbst.
Seit dem ist das Käs-Mobil von Günter und Inge Rauch allerdings nicht nur auf deren Hof im Einsatz, sondern kann von den Landwirten der Region gemietet werden. Innerhalb von gut drei Stunden wird so vor Ort aus der Milch der Kunden ein guter Käse.
Einfach eine Flasche Wein kaufen kann jeder, in ein Weingut investieren erfordert dagegen einen großen Geldbeutel? Richtig? Nicht ganz, zumindest nicht bei Sybille Kuntz.
Eigentlich gilt es als besonders neues Konzept von Landwirten ihren Investoren statt einer finanziellen Rendite den Gewinn in Naturalien auszuzahlen. Dabei hat sich die Idee beim „Sybille Kuntz Genuss-Schein“ schon seit 1994 bewährt. Dort kann man in das Weingut investieren und bekommt jedes Jahr die Rendite in Wein ausgezahlt. Die ideale Anlagemöglichkeit für Weinfreunde also, die am Ende des Jahres anhand der Preislisten und der „Zinsen“ ihre Lieblingsweine nach Hause bestellen können. Auch wenn die Zeichnungsbedingungen durchaus mit klassischen Geldanlagen mithalten können:
Die Genuss-Scheine sind ab 2.500 € zeichenbar, wobei die Zinsen vom Zeichnungsbetrag abhängen und zwischen 6 und 7 % liegen. Die Genuss-Scheine sind nummeriert und limitiert. Es gilt eine Mindestlaufzeit von 5 Jahren.
Durch das so gewonnene Geld konnte das Weingut in den letzten zwei Jahrzehnten seine besten Steillagen von anfänglich 2,5 auf über 13 Hektar vergrößern. Auch künftig sollen die künftigen Investitionen zu einem guten Teil in die flächenmäßige Erweiterung des Weingutes fließen. Ziel ist es unter anderem auch Lagen zu erwerben, die teils noch mit alten, wurzelechten Rieslingreben bestockt sind. Neben längst vergessenen Reben werden natürlich aber auch junge Sorten verwendet. Für diese gute Mischung sind die Weinberge entlang des Mosel ja bekannt.
Ein Pferde-Äpfel-Business haben wir als innovative Geschäftsidee auf der Website des Gründerlexikon gefunden. Statt den eigenen, zu Hauf anfallenden original Pferdemist als Entsorgungs-Problem zu sehen, könnte man damit Dritten einen Gefallen tun und darüber hinaus noch was dazu verdienen.
Auf den Seiten des Gründerlexikon wird das Märchen vom Rumpelstilzchen bemüht, um die Geschäftsidee „Mist zu Geld zu machen“ bildlich zu erläutern. Und tatsächlich geht die postulierte Idee genau in diese Richtung: warum nicht den anderweitig als wertvollen Dünger interpretierten Pferde-Kot verkaufen? Damit schlüge man zwei Fliegen mit einer Klappe. Es sind nicht nur Kleingärtner, Weinbauern und ambitionierte Hobbygärtner, die sich ansonsten anderweitig versorgen mit Düngemitteln. Auch wenn es etwas seltsam anmutet Tüten zu bilden aus Einzelportionen Pferde-Kot – es scheint sich hier definitiv um ein Win-Win-Verhältnis zu handeln. Aber wir wollen nicht zu weit ausholen, wenn die Vision schon so schön beschrieben ist.
Wie Sie also Ihren Pferdemist nicht mehr entsorgen müssen, sondern statt dessen den Dung zu Kohle machen können zeigt das Gründerlexikon.
Seit die ersten Städte entstanden sind, waren es immer die Bauern aus dem Umland, die die Städter mit Lebensmitteln versorgt haben. Heute gilt das mehr denn je. Es ist aber nicht allein eine logistische Leistung, sondern hat entscheidenden Einfluss auf das Leben in der Stadt.
Getränke mal abgezogen, verzehren die Bürger der deutschen Hauptstadt rund 34.000 Tonnen Nahrungsmittel. Das Ruhrgebiet als Gesamtheit bringt es auf ganze 49.000 Tonnen. Massen an Nahrungsmitteln also, die man sich kam bildlich vorstellen kann, die aber eben doch Woche für Woche verbraucht wird. Verfügbar in unzähligen Supermärkten und anderen Läden, allein die Verteilung auf diese ist eine logistische Großleistung.
So manch Städter macht sich darüber nicht wirklich Gedanken. Wenn er Käse kaufen will, ist welcher im Supermarkt, will er Fleisch, geht er zum Metzger seines Vertrauens. Allein Ladenöffnungszeiten sorgen dafür, dass er das nicht 24 Stunden rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche machen kann. Das dieses ständige Vorhandensein von Nahrungsmitteln auch die Abhängigkeit der Stadt vom Land widerspiegelt, ist ihm nicht mehr wirklich bewusst.
In seinem Buch Speiseräume hat sich Philipp Stierand mit dieser Thematik auseinandergesetzt, mit dem Thema „Stadt und Ernährung“ beschäftigt er sich immerhin schon beinahe 15 Jahre. Dabei geht es ihm aber nicht nur um das Abhängigkeitsverhältnis, sondern auch um die künftige Städteentwicklung. Wie könnte sich etwa eine urbane Landwirtschaft in Zukunft auswirken? Welche Rolle spielt der Umweltschutz? Wie wirken sich die diversen Lebensmittelskandale der letzten Jahre auf die Ernährungsweise des durchschnittlichen Stadtbesuchers aus? Wer sich für diese und ähnliche Themen interessiert, dem sei das Buch „Speiseräume“ durchaus empfohlen.
Die österreichische Jungbauernschaft hat eine Broschüre herausgebracht, in der sie kreative und innovative Ideen rund um die Landwirtschaft vorstellt. Sie steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
in der Broschüre „Innovative Ideen für die Landwirtschaft“ werden unteranderem verschiedene Vermarktungskonzepten wie Genossenschaften, Food Coops bis hin zu Finanzierungswegen über Crowd Funding vorgestellt. Zu den einzelnen Konzepten gibt es jeweils Beispiel aus der Praxis und auch die Kontaktinformationen zu den Betrieben, die die jeweiligen Modelle erfolgreich umgesetzt haben.
Da wäre etwa der Biohof Adamah, der mit der Zustellung von Bio-Kisten in Österreich bereits seit einiger Zeit erfolgreich ist. Ekkehard Lughofer, von Adamah, kann eine wachsende Nachfrage nach regionalen Bio-Produkten bestätigen und den Landwirten nur raten, die Vermarktung ihrer Produkte selbst in die Hand zu nehmen, statt an Zwischenhändler oder dem Handel zu verkaufen.
Wichtig für den Erfolg sind natürlich auch die Themen Internet im Allgemeinen und soziale Medien im Besonderen. Mit etwas Unterstützung oder der Zeit sich selbst einzuarbeiten ist ein Webshop heute etwa keine Kunst mehr. Eine Facebookseite zu betreiben erst recht nicht mehr. Schließlich sei auch die Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte längst im Jahr 2017 angekommen, so Jungbauern-Obmann Kast. Recht hat er.
Die Broschüre „Innovative Vermarktungsformen für die Landwirtschaft“ können interessierte Landwirte über das Büro der Österreichischen Jungbauernschaft per E-Mail unter office@jungbauern.at oder telefonisch unter 01/505 81 73 13 bestellt werden. Oder man lädt die Broschüre hier herunter.
Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für eine vegane Ernährung. Aber immer noch gibt es viele Vorurteile und Irrtümer bezüglich dieser Lebensweise. Sie halten sich hartnäckig, auch wenn sie wie die folgenden 5 Vorurteile längst widerlegt sind.
Vegane Ernährung ist ein Thema, das uns beinahe täglich in den Medien begegnet. Was für den Einen das Non plus Ultra in Sachen Ernährung ist, stößt bei dem Anderen auf Unverständnis. Vielleicht können wir jetzt einige Irrtümer ausräumen.
Vorurteil Nr. 1: Vegane Ernährung führt zu Mangelerscheinungen
Viele Menschen glauben, dass eine ausschließlich pflanzliche Ernährung zu Mangelerscheinungen und damit verbunden zu einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit führt. Schließlich würden ja gewisse Nährstoffe fehlen, die normalerweise aus tierischen Produkten aufgenommen werden.
Tatsächlich bietet vegane Ernährung eine komplexe Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen, sodass diese Form der Ernährung sogar für Leistungssportler interessant ist. Einzig und allein das Vitamin B12 (Cobalamin) kann aus rein pflanzlichen Produkten nicht aufgenommen werden. Doch dafür gibt es spezielle Vitaminpräparate, die dieses Manko ausgleichen.
Wer Bedenken bezüglich der Eisen-, Kalzium- und Proteinzufuhr hat, darf sich aber entspannt zurücklehnen. Vegane Produkte bieten viele Möglichkeiten, um diesen Nährstoffbedarf auf abwechslungsreiche Weise zu decken. Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst und Gemüse und verschiedenste Vollkornprodukte sorgen dafür, dass keine kulinarische Langeweile aufkommt.
Nur ein Beispiel, wie man sich lecker vegan ernähren kann.
Vorurteil Nr. 2: Vegane Ernährung ist eintönig, weil es wenig Gerichte zur Auswahl gibt.
Mit tierischen Produkten zu kochen, wirkt vielleicht auf den ersten Blick deutlich vielfältiger. Aber auch die vegane Küche hält jede Menge Abwechslung bereit. Natürlich stehen hier Getreide, Obst, Gemüse, Kräuter und Sojaprodukte im Mittelpunkt. Aber auch diese Nahrungsmittel lassen sich raffiniert zubereiten. Wer internationale Gerichte liebt, findet auf den verschiedenen Kontinenten die unterschiedlichsten Rezeptideen auf rein pflanzlicher Basis. Exotische Gewürze und frische Kräuter verleihen den veganen Gerichten einen interessanten Geschmack.
Vorurteil Nr. 3: Veganer können nicht in ein „normales“ Restaurant essen gehen.
Vegan zu leben, ist aber auch nicht immer leicht. So abwechslungsreich die vegane Küche auch ist, haben sich noch längst nicht alle Restaurants darauf eingestellt, die besondere Klientel der Veganer mit kulinarischen Genüssen zu erfreuen. Wer auswärts essen möchte, sollte sich auf jeden Fall darauf gefasst machen, nicht zu 100 Prozent auf seine Kosten zu kommen.
Aber es ändert sich derzeit etwas. In vielen Städten gibt es selbstverständlich auch reine Veganer-Lokale und Restaurants. Sie liegen sogar derart im Trend, dass man dort auch viele Nicht-Veganer antrifft.
Wer aber in einem Landgasthof essen gehen möchte, sollte einfach gezielt nach einem veganen Gericht zu fragen. Meist gelingt es den Köchen ganz gut, ein veganes Gericht nach den Wünschen der Gäste zu improvisieren.
Das kleine Einmaleins der veganen Ernährung
Vorurteil Nr. 4: Vegane Ernährung ist besonders teuer.
Natürlich spielen auch die Kosten immer eine große Rolle, wenn es um die Ernährung geht. Auf den ersten Blick erscheint es so, dass vegane Lebensweise auch höhere Kosten beim Einkauf verursacht. Doch dies ist ein Irrtum. Immer mehr Supermärkte bieten vegane Produkte in ihren Regalen an, weil sie sich längst darauf eingestellt haben, dass die Zahl der Vegetarier und der Veganer kontinuierlich wächst. Was vor ein paar Jahren noch wirklich kostenintensiv war, ist heutzutage schon ziemlich alltäglich und „normal“ geworden. Boten früher nur teure Bioläden, Feinkostgeschäfte und Reformhäuser vegane Lebensmittel an, so sind diese heute bereits in den meisten Supermärkten zu finden. Selbstverständlich spiegelt sich die Qualität der Produkte auch im Preis wieder. Doch dies betrifft alle Verbraucher.
Vorurteil Nr. 5: Vegane Ernährung ist per Definition gesund.
Ja, auch das ist leider ein Vorurteil. 🙂 Verfechter der veganen Ernährung preisen diese als besonders gesund an, außerdem seien Veganer besonders fit. Dass dies so einfach nicht zu bestätigen ist, war zu erwarten. Wer sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt und wirklich darauf achtet, was er zu sich nimmt, wird sich gesünder, schöner und deutlich leistungsstärker fühlen. Allerdings kann auch vegane Ernährung einseitig gelebt werden und das ganze Gegenteil bewirken.
Wenn es so einfach wäre, jünger, schön, schlank und fit zu werden, würde sich die Anzahl der Veganer wahrscheinlich drastisch erhöhen. Doch wie immer im Leben ist die richtige Mischung der Schlüssel zum Erfolg. Das heißt: Ausgewogene Ernährung + regelmäßige Bewegung = besseres Lebensgefühl.
Milch, frisch, fair und direkt in Nähe – Wo gibt es das heute noch, wo doch schon viele Kinder glauben, die Milch würde im Supermarkt zusammengemixt werden. Na klar, es gibt sie aus dem Automaten.
Oder eigentlich gibt es die Milch nicht aus dem Automaten, sondern von der Tankstelle. Denn inzwischen gibt es auch in unseren Breitengraden die ein oder andere sogenannte Milchtankstelle mit frischer Milch von Landwirten aus der näheren Umgebung. Die Tankstellen sind aber auch eine Aktion der Milchbauern, die sich gegen die sinkenden Milchpreise wehren und darauf setzen, dass der Kunde für gute Qualität auch einen anständigen Preis zu zahlen bereit ist.
Während der Literpreis für die Milchbauern oft nur zwischen 40 oder sogar 20 Cent liegt, gibt es an der Milchtankstelle den Liter für rund einen Euro. Die Köpfe hinter den Milchautomaten geben den größten Teil der Einnahmen an die Bauern selbst weiter, die sich nicht nur über den höheren Preis freuen können, sondern eben auch einen besseren Umsatz damit machen. Kosten für Zwischenhändler entfallen etwa und auch ansonsten wird gut gespart, etwa an der Verpackung. Und der Verbraucher bekommt dafür stets frische Milch, in der Regel auch frischer als aus dem Supermarkt.
Milchtankstellen gibt es inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern auch schon in Österreich und den Niederlanden. Ob sich auch ein Milchautomat in ihrer Nähe befinden, erfahren Sie auf dieser Übersichtskarte.