Da am 26. Mai die Europawahl in Deutschland ansteht, hat die Redaktion von agrarheute ein Wahl-Tool speziell für Landwirte entwickelt, dass bei der Suche nach der passenden Partei behilflich sein soll. Mit Hilfe des Agrar-O-Mat soll herausgefunden werden, welche Partei am ehesten die eigenen agrarpolitischen Positionen vertritt.
Ähnlich wie der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung stellt der Agrar-O-Mat von agrarheute ein Online-Tool dar. Die spezielle Zielgruppe sind Landwirte, mit Blick auf die bevorstehende Europawahl am 26. Mai. Das Wahltool soll Landwirten dabei helfen, die einzelnen Positionen der Parteien zu verschiedenen agrarpolitischen Themen mit den eigenen abzugleichen. So kann schnell und einfach herausgefunden werden, welche Partei am ehesten zu einem passt.
Die Redaktion von agrarheute stellt dem Teilnehmer im Agrar-O-Mat 24 Thesen zur europäischen Agrarpolitik vor. Die Thesen wurden allen Parteien in Deutschland, die derzeit mehr als einen Sitz im Europaparlament besitzen, vorgelegt und ihre jeweilige Haltung dazu abgefragt. Zu den Parteien gehören CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke. Von der AfD liegen keine Antworten vor. Die einzelnen Thesen können dann mit „Stimme zu“, Stimme nicht zu“ oder „Neutral“ bewertet werden. Außerdem ist es für die Nutzer möglich, eine These doppelt zu gewichten oder auch zu überspringen.
Nach der Bewertung einer These wird diese mit den Positionen der Parteien abgeglichen. Bei einer Übereinstimmung der Antworten werden 2 Punkte an die Partei vergeben. Weicht die Antwort leicht ab, wird der Partei 1 Punkt gutgeschrieben. Sind die Antworten unterschiedlich oder hat die Partei eine Frage nicht beantwortet, werden der Partei keine Punkte gutgeschrieben. Eine übersprungene These wird vom Agrar-O-Mat nicht bewertet. Wurde eine These doppelt gewichtet, gibt es die doppelte Punktzahl für die Partei.
Beim Ergebnis handelt es sich nicht um eine Wahlempfehlung, sondern um ein Informationsangebot für Landwirte zur Europawahl 2019.
Ein EU-Urteil hat Muslime und Juden in Aufruhr versetzt. Es besagt, dass geschächtetes Fleisch kein Bio-Siegel tragen darf. Es würde nicht höchsten europäischen Anforderungen an den Tierschutz entsprechen.
Halal oder koscher, aber nicht Bio. Der Europäische Gerichtshof hat vor kurzem ein Urteil gefällt, das viele Menschen islamischen und jüdischen Glaubens verärgert hat. Ihr rituell geschlachtetes Fleisch verdient demzufolge das Bio-Siegel nicht.
Kein Bio-Siegel für geschächtetes Fleisch
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass geschächtetes Fleisch das Bio-Siegel nicht bekommen darf. Als Grund nennen die Richter die Schlachtung ohne jegliche Betäubung. Diese sei nicht vereinbar mit den hohen europäischen Anforderungen an den Tierschutz.
Sowohl Vertreter des jüdischen als auch des islamischen Glaubens wehren sich vehement gegen dieses Urteil. Sie empfinden es als einen Schlag ins Gesicht der gesamten Glaubensgemeinschaft. Sie argumentieren damit, dass eine Bio-Zertifizierung ausschließlich von der Art der Tierhaltung, der Nahrung und der Transportbedingungen abhängen dürfe. Ihre Art der Schlachtung sei nicht schlechter als die konventionelle.
EU-Urteil kritisiert Schlachtung ohne Betäubung
Mit dem gefällten Urteil spricht sich der Europäische Gerichtshof gegen das Schlachten ohne Betäubung aus, die Tiere dadurch extrem leiden. Die rituelle Schlachtmethode schließt das Bio-Siegel somit aus.
Wer sich ein wenig genauer mit dem Thema Schlachtung auseinandersetzt, weiß, dass auch die Schlachtung unter Betäubungsmitteln nicht immer so verläuft wie vorgesehen. Oft werden Tiere nur halb betäubt oder erleben die Schlachtung sogar bei vollem Bewusstsein mit. Dies kommt vor. Generell sollte der Fleischkonsum eingeschränkt werden – egal, ob Bio oder nicht. Dieser Schritt allein wäre im Sinne der Umwelt. Es ist gar nicht notwendig, vollständig darauf zu verzichten. Aber die Menge zu reduzieren, könnte schon viel bewirken.
Bio-Produkte werden immer beliebter. Das Umweltbewusstsein der Käufer wächst und lässt sie gezielt nach Bio-Produkten Ausschau halten. Während vor einiger Zeit Bio-Produkte ein echtes Nischenprodukt mit entsprechenden Kosten war, haben sie sich inzwischen zu einer Art Massenware entwickelt.
Jeder kann sich gesund ernähren. Bio-Produkte sind längst nicht mehr so teuer wie noch vor ein paar Jahren. Inzwischen haben sogar die Discounter ein entsprechendes Angebot im Sortiment, sodass wirklich jeder die umweltfreundlichen Produkte genießen kann.
Große Entwicklung innerhalb kürzester Zeit
Kaum eine andere Produktgruppe konnte in den vergangenen Jahren eine so große Entwicklung verzeichnen wie die Bio-Produkte. Waren sie noch vor kurzem echte Nischenprodukte mit entsprechend hohen Preisen, sind sie inzwischen für jedermann erschwinglich und in großer Anzahl in den Supermärkten vertreten. Die Gründe für diese rasante Entwicklung auf dem Markt liegen ganz klar auf der Hand. Kunden kaufen immer umwelt- und gesundheitsbewusster ein. Sie sind bereit, etwas mehr für spezielle Produkte auszugeben und gönnen sich diese mit gutem Gewissen.
Bio-Produkte waren noch vor einiger Zeit fast ausschließlich in Bioläden und Reformhäusern erhältlich. Doch dies hat sich inzwischen komplett verändert. Jeder Supermarkt kann ein eigenes Bio-Sortiment vorweisen. Selbst die Discounter haben das Potenzial dieser Produktgruppe erkannt und eigene Bio-Marken entwickelt, die sie nun zu recht günstigen Preisen anbieten.
Attraktive Konditionen für den Kunden
Durch die enorme Konkurrenz gestalten sich die Preise für Bio-Produkte immer kundenfreundlicher. Allerdings kann dies kaum im Sinne der Produzenten sein. Bio-Bauern sind auf entsprechende Preise angewiesen, um wirklich ökologisch anbauen zu können. Der eigentliche Sinn der Bio-Produkte lag bislang daran, bewusst auf chemische Zusätze beim Anbau zu verzichten und gesündere Nahrungsmittel zu schaffen. Kunden haben bewusst ein wenig mehr bezahlt, konnten dafür aber echte Bio-Produkte genießen. Dabei spielte auch Fairtrade eine wichtige Rolle.
Sollten die Discounter dafür sorgen, dass der Preisverfall Bio-Produkte zur Massenware werden lässt, könnten neben den ökologischen Anbaubedingungen langfristig auch die fairen Arbeitsbedingungen in Gefahr geraten.
Eine Studie sorgt
derzeit für Irritation. Ökologischer Anbau soll dem Klima schaden. Im Vergleich
mit konventionellem Anbau wird schnell deutlich, dass bei der Studie nicht alle
Faktoren berücksichtigt wurden.
Ökologische Landwirtschaft soll eigentlich der Umwelt
zugutekommen. Doch eine wissenschaftliche Studie sagt das Gegenteil aus.
Verbraucher sind verunsichert, Öko-Landwirte sind verärgert.
Irritierende Studie
Grund für die große Aufregung ist eine Studie des
Fachmagazins Nature. In dieser wurde festgestellt, dass ökologischer Anbau
negative Auswirkungen auf das Klima hat. Konventionelle Landwirtschaft würde
dem Klima weniger schaden.
Diese Aussage allein verunsichert die Verbraucher und ruft
heftige Proteste der Öko-Landwirte hervor. Doch dass sich dies ausschließlich
auf die Flächennutzung bezieht, wird erst bei genauer Analyse der Studie
deutlich. Dass Öko-Betriebe niedrigere Erträge erzielen als konventionelle
Landwirtschaftsbetriebe, liegt klar auf der Hand. Aus diesem Grunde benötigen
Öko-Betriebe deutliche mehr Anbaufläche. Dabei ist die Rede von 16 bis 33
Prozent mehr Land. Dieser größere Bedarf ginge zu Lasten der Umwelt, denn sie
müssten durch Rodungen etc. geschaffen werden.
Nicht bedachte Punkte
Einige Punkte, die im Vergleich Öko vs. Konventionell
betrachtet werden müssten, wurden in der genannten Studie gar nicht
berücksichtigt. Hierzu zählt vor allem auch das Konsumverhalten der
Verbraucher. Dieses steckt aktuell in einem großen Wandlungsprozess, denn immer
mehr Menschen reduzieren bewusst den Konsum tierischer Produkte.
Wachsender Bedarf an Nahrungsmitteln
Es werden in Zukunft immer mehr Nahrungsmittel benötigt.
Deshalb ist der Fokus der Studie auf die Flächennutzung gerichtet. Die Erträge
müssten deutlich erhöht werden, um den wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln mit
Produkten aus ökologischem Anbau decken zu können.
Die Studie des Fachmagazins Nature ist nicht die einzige, die ein solches Ergebnis hervorgebracht hat. Auch Studien der Universität Göttingen kamen 2018 zu ähnlichen Resultaten.
Etwa 50 Millionen männliche Küken werden Jahr für Jahr in Deutschland getötet. Um dem entgegenzuwirken, werden derzeit zwei unterschiedliche Ansätze heiß diskutiert. Mit sogenannten Zweinutzungshühnern soll das Kükentöten verhindert und gleichzeitig ein Mehrwert geschaffen werden.
Der Eierverbrauch liegt bei rund 230 Stück pro Jahr pro Kopf. Doch wer sich für die Herkunft der Eier interessiert, stößt unweigerlich auf den entsetzlichen Vorgang des Tötens von männlichen Küken. Zwei neue Methoden sollen dies zukünftig verhindern.
Frühzeitige Geschlechtsbestimmung zur Vorbeugung
Um dem Kükentöten entgegenzuwirken, werden auktuell zwei Methoden diskutiert. Eine davon ist die Geschlechtsbestimmung im befruchteten Ei. Die Methode soll seit Anfang November so weit entwickelt sein, dass sie am Markt eingeführt werden könnte. So ließe sich das Geschlecht lange vor dem Schlüpfen erkennen. Dadurch könne dann gezielt entgegengewirkt werden.
Die Methode zur Bestimmung des Geschlechts noch im Ei war in Zusammenarbeit von Selggt und Rewe Group entwickelt worden.
Allerdings betrachtet Demeter dies als vorgezogenes Kükentöten und distanziert sich deutlich von dieser Methode.
Demeter setzt auf Zweinutzungshühner
Auch Demeter bietet eine Lösung gegen das Kükentöten an. Diese ist zwar kostenintensiver, könnte aber schon bald vermehrt praktiziert werden. Dabei geht es um das sogenannte Zweinutzungshuhn. Dabei handelt es sich um Hühner, die sowohl zum Eierlegen als auch zur Fleischgewinnung dienen.
Zweinutzungshühner stellen die Produktionsbetriebe vor große Herausforderungen. Die Umstellung bringt hohe Kosten und eine enorme Zeitintensität mit sich, da die Zweinutzungshühner deutlich weniger Eier legen und länger brauchen, um genug Fleisch anzusetzen. Dadurch steigen die Unterhaltskosten, und auch die Fleischqualität verändert sich.
Verbraucher fragen bereits gezielt nach Eiern von Zweinutzungshühnern, haben aber bislang kaum Interesse an deren Fleisch. Hier muss ein generelles Umdenken erfolgen, um dem Kükentöten endgültig entgegenzuwirken.
Wissenschaftler schätzen, dass die Weltbevölkerung im Jahr 2050 auf über 10 Milliarden angewachsen ist. Um all diese Menschen zu ernähren braucht es einen Wandel im Ernährungssystem, denn das heutige droht unter der Last zusammenzubrechen. Klimawandel und Lebensmittelverschwendung tun ihr Übriges dazu bei, dass es bald knapp werden könnte am Esstisch.
Das heutige Ernährungssystem ist nicht gerecht, denn während der eine Teil der Welt im Überfluss lebt und täglich Lebensmittel verschwendet, leiden immer noch viele Menschen unter Hunger und sterben daran. Die Lebensmittelproduktion ist außerdem nicht umweltgerecht, denn in den kommenden Jahrzehnten könnte bis zu einem Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche durch einseitige und falsch genutzte Anbauflächen verloren gehen, schätzen Umweltexperten. Dabei brauchen wir die Landwirtschaft, denn die Menschheit wächst immer mehr und benötigt dementsprechend immer mehr Nahrungsmittel. Doch die Produkte, die heute produziert werden gehen oftmals auch einfach verloren, schon bei der Herstellung, auf dem Transportwege oder spätestens in den eigenen vier Wänden. All diese Fakten führen nun dazu, dass das weltweite Ernährungssystem in der Form in der es heute existiert bald nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Die Folge sind wachsender Hunger, Fehlernährung und sterbende Anbauflächen.
Von den großen Veränderungen zu den kleinen
Dabei könnte es durchaus klappen mit der Welternährung, wenn denn die Folgen von einseitiger Landwirtschaft gestoppt werden, neue Ackerflächen erschlossen wären und die Lebensmittel besser genutzt und verteilt würden. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg der vor allen Dingen eines braucht, viel Aufklärung und das natürlich weltweit. Viele Landwirte wissen gar nicht, wie sie bessere Anbaumethoden für ihre Ackerflächen nutzen können. Außerdem müssen Transport und Bezahlung der Arbeiter vor Ort fairer geregelt werden. Die Lebensmittel die dann produziert werden müssen zu einem hohen Prozentsatz auch wirklich in den Geschäften und damit beim Verbraucher ankommen. Und der wiederum darf auch im Kleinen nicht seine Lebensmittel verschwenden, sondern sollte saisonal und organisiert so einkaufen, dass auch alles im Magen und nicht in der Mülltonne landet. Bis das alles funktioniert, ist es noch ein langer und steiniger Weg.
Die Digitalisierung erfasst auch die Landwirtschaft, Stichwort „Smart Farming“. Die Optimierung von Futtermittel hat sich jetzt das sächsische Start Up fodjan auf die Fahnen geschrieben.
10 Milliarden Euro Futterkosten entstehen im Jahr für Nutztiere alleine in Deutschland. Da muss doch reichlich Optimierungsbedarf vorhanden sein, dachten sich der Dresdner Carsten Gieseler und gründete 2014 das Start Up fodjan GmbH und begann mit der Entwicklung einer Softwarelösung, die zum einen die Futterkosten senkt, zum anderen aber auch das Tierwohl beachtet. Inzwischen ist er mit der Software-as-a-Service-Lösung „fodjan smart feeding“ auf dem Markt.
Die webbasierte Lösung „fodjan smart feeding“ verspricht den optimierten Einsatz selbstangebauter Futtermittel sowie den entsprechenden Futterzukauf. So will man gleichzeitig die Futterkosten der Betriebe merklich senken. Die Software zur Futtermittelrezepturplanung basiert auf einem Algorithmus, der eine entsprechende „Mehrzieloptimierung“ ermöglicht. Alle für die Fütterung relevanten Faktoren, sprich auch die Kosten, fließen in den Entscheidungsprozess ein und können gegeneinander abgewogen werden.
Anfang dieses Jahres erhielt das Dresdner Start Up fodjan erhält eine Finanzierung im sechsstelligen Bereich vom High-Tech Gründerfonds. Nach eigener Aussage will das Unternehmen mit der Förderung beim Vertrieb ihrer Software noch einmal zu legen. Gerade in Zeiten der digitalen Transformation dürfte sich für fodjan einiges an Möglichkeiten auftun, merken doch auch viele Landwirte, dass sie ohne die Digitalisierung immer mehr hintenan stehen müssen und mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten können. Gerade hier könnte „fodjan smart feeding“ wertvoll werden, da es mit seiner Futtermitteloptimierung ja nicht nur eine Kostenersparnis verspricht, sondern auch eine Leistungssteigerung des Nutztierbestandes.
Auf einen Blick: Das Programm fodjan smart feeding entwickelte der Agrarwirt Carsten Gieseler mit seinem Team in der Gründerschmiede der HTW Dresden. Als erfahrener Business Angel steht dem jungen Unternehmen Frank Siegmund zur Seite, der als Experte und Coach Gründer berät. Nach dreijähriger Entwicklungsphase und mehreren erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekten kam fodjan im letzten Jahr als Software-as-a-Service (SaaS) auf den Markt. Im Milliardensegment Nutztierfutter verbindet fodjan erstmals erhöhte Tiergesundheit mit Kostenreduktion und konnte in Praxis-Tests eine durchschnittliche Kosteneinsparung von mehr als zehn Prozent erreichen.
Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für eine vegane Ernährung. Aber immer noch gibt es viele Vorurteile und Irrtümer bezüglich dieser Lebensweise. Sie halten sich hartnäckig, auch wenn sie wie die folgenden 5 Vorurteile längst widerlegt sind.
Vegane Ernährung ist ein Thema, das uns beinahe täglich in den Medien begegnet. Was für den Einen das Non plus Ultra in Sachen Ernährung ist, stößt bei dem Anderen auf Unverständnis. Vielleicht können wir jetzt einige Irrtümer ausräumen.
Vorurteil Nr. 1: Vegane Ernährung führt zu Mangelerscheinungen
Viele Menschen glauben, dass eine ausschließlich pflanzliche Ernährung zu Mangelerscheinungen und damit verbunden zu einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit führt. Schließlich würden ja gewisse Nährstoffe fehlen, die normalerweise aus tierischen Produkten aufgenommen werden.
Tatsächlich bietet vegane Ernährung eine komplexe Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen, sodass diese Form der Ernährung sogar für Leistungssportler interessant ist. Einzig und allein das Vitamin B12 (Cobalamin) kann aus rein pflanzlichen Produkten nicht aufgenommen werden. Doch dafür gibt es spezielle Vitaminpräparate, die dieses Manko ausgleichen.
Wer Bedenken bezüglich der Eisen-, Kalzium- und Proteinzufuhr hat, darf sich aber entspannt zurücklehnen. Vegane Produkte bieten viele Möglichkeiten, um diesen Nährstoffbedarf auf abwechslungsreiche Weise zu decken. Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst und Gemüse und verschiedenste Vollkornprodukte sorgen dafür, dass keine kulinarische Langeweile aufkommt.
Vorurteil Nr. 2: Vegane Ernährung ist eintönig, weil es wenig Gerichte zur Auswahl gibt.
Mit tierischen Produkten zu kochen, wirkt vielleicht auf den ersten Blick deutlich vielfältiger. Aber auch die vegane Küche hält jede Menge Abwechslung bereit. Natürlich stehen hier Getreide, Obst, Gemüse, Kräuter und Sojaprodukte im Mittelpunkt. Aber auch diese Nahrungsmittel lassen sich raffiniert zubereiten. Wer internationale Gerichte liebt, findet auf den verschiedenen Kontinenten die unterschiedlichsten Rezeptideen auf rein pflanzlicher Basis. Exotische Gewürze und frische Kräuter verleihen den veganen Gerichten einen interessanten Geschmack.
Vorurteil Nr. 3: Veganer können nicht in ein „normales“ Restaurant essen gehen.
Vegan zu leben, ist aber auch nicht immer leicht. So abwechslungsreich die vegane Küche auch ist, haben sich noch längst nicht alle Restaurants darauf eingestellt, die besondere Klientel der Veganer mit kulinarischen Genüssen zu erfreuen. Wer auswärts essen möchte, sollte sich auf jeden Fall darauf gefasst machen, nicht zu 100 Prozent auf seine Kosten zu kommen.
Aber es ändert sich derzeit etwas. In vielen Städten gibt es selbstverständlich auch reine Veganer-Lokale und Restaurants. Sie liegen sogar derart im Trend, dass man dort auch viele Nicht-Veganer antrifft.
Wer aber in einem Landgasthof essen gehen möchte, sollte einfach gezielt nach einem veganen Gericht zu fragen. Meist gelingt es den Köchen ganz gut, ein veganes Gericht nach den Wünschen der Gäste zu improvisieren.
Vorurteil Nr. 4: Vegane Ernährung ist besonders teuer.
Natürlich spielen auch die Kosten immer eine große Rolle, wenn es um die Ernährung geht. Auf den ersten Blick erscheint es so, dass vegane Lebensweise auch höhere Kosten beim Einkauf verursacht. Doch dies ist ein Irrtum. Immer mehr Supermärkte bieten vegane Produkte in ihren Regalen an, weil sie sich längst darauf eingestellt haben, dass die Zahl der Vegetarier und der Veganer kontinuierlich wächst. Was vor ein paar Jahren noch wirklich kostenintensiv war, ist heutzutage schon ziemlich alltäglich und „normal“ geworden. Boten früher nur teure Bioläden, Feinkostgeschäfte und Reformhäuser vegane Lebensmittel an, so sind diese heute bereits in den meisten Supermärkten zu finden. Selbstverständlich spiegelt sich die Qualität der Produkte auch im Preis wieder. Doch dies betrifft alle Verbraucher.
Vorurteil Nr. 5: Vegane Ernährung ist per Definition gesund.
Ja, auch das ist leider ein Vorurteil. 🙂 Verfechter der veganen Ernährung preisen diese als besonders gesund an, außerdem seien Veganer besonders fit. Dass dies so einfach nicht zu bestätigen ist, war zu erwarten. Wer sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt und wirklich darauf achtet, was er zu sich nimmt, wird sich gesünder, schöner und deutlich leistungsstärker fühlen. Allerdings kann auch vegane Ernährung einseitig gelebt werden und das ganze Gegenteil bewirken.
Wenn es so einfach wäre, jünger, schön, schlank und fit zu werden, würde sich die Anzahl der Veganer wahrscheinlich drastisch erhöhen. Doch wie immer im Leben ist die richtige Mischung der Schlüssel zum Erfolg. Das heißt: Ausgewogene Ernährung + regelmäßige Bewegung = besseres Lebensgefühl.
Unter dem Motto „Der starke Partner für den Schritt in die Zukunft der Landwirtschaft“ will eine neue Softwarelösung Landwirten dabei helfen, Kosten zu sparen, Arbeitswege und Zeiten zu optimieren und so den Betrieb von Grund auf nicht nur neu, sondern vor allem effizient zu organisieren. Wie kann das funktionieren?
In der Landwirtschaft geht es heute nicht nur darum, die Ernte anhand der Jahreszeit auszumachen und die Kühe rechtzeitig zu melken. Die moderne Landwirtschaft braucht mehr als das, sie braucht eine gute Organisation und die Optimierung aller Arbeitsabläufe, um marktwirtschaftlich arbeiten zu können und somit auch konkurrenzfähig zu bleiben. Trotz technischer Hilfsmittel braucht es immer noch den Menschen, der die Zügel in der Hand hält.
Aber der Markt ist hart geworden, der Preisdruck für Fleisch, Obst, Gemüse und Milch bestimmen den Alltag. Wer da bestehen will, der darf keine starren Wege gehen, der muss flexibel da ansetzen, wo Kosten entstehen. Beim Personal, bei der Instandhaltung der Maschinen, letztendlich bei den eigenen Arbeitszeiten. Je größer der Hof ist, desto umfangreicher ist auch die Kontrolle aller relevanter Schritte. Wer das allein nicht schafft, auf den wartet jetzt virtuelle Hilfe.
Eine Software setzt da an, wo der Mensch nicht weiter weiß
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